Frage an Josephine Ortleb von Werner K. bezüglich Senioren

Sehr geehrter Herr K.,

vielen Dank für Ihre Nachricht. Für das Vertrauen, dass Sie mir durch Ihre Stimme bei den letzten Wahlen ausgesprochen haben, bedanke ich mich. Es tut mir sehr leid zu hören, dass Sie mit meiner bisherigen Arbeit nicht zufrieden waren.

Aus meiner Sicht haben wir als SPD-Bundestagsfraktion in der letzten Zeit schon viel erreicht und konnten viele Wahlversprechen einlösen: zum Beispiel die Einführung der Grundrente, Verbesserungen in der Pflege, eine solide Mindestausbildungsvergütung, ein vernünftiges Klimaschutzgesetz, finanzielle Entlastungen für Familien und eine verbesserte Kitabetreuung, um nur einige Punkte zu nennen. Vieles davon ist jetzt schon vor Ort spürbar.

Konkret kritisieren Sie die Haltung der SPD in Bezug auf die Frage der Ferkelkastration im Rahmen der Novellierung des Tierschutzgesetzes. Dazu möchte ich Ihnen gerne versichern, dass ich mir seinerzeit die Entscheidung nicht leicht gemacht habe, diese Gesetzesänderung mitzutragen. Auf meine Bedenken in diesem Punkt gehe ich in einer persönlichen Stellungnahme ein. Diese finden Sie hier: https://josephine-ortleb.de/meine-stellungnahme-zur-4-aenderung-des-tierschutzgesetzes/

Ehrlicherweise möchte ich auch sagen, dass die Regierungsarbeit mit den derzeitigen Mehrheiten nicht immer einfach ist. Das Thema Ferkelkastration ist nur ein Beispiel davon, wie schwierig Kompromisse sich manchmal gestalten. Ich bin fest davon überzeugt, dass die Sozialdemokratie eine elementar wichtige, demokratische und soziale Stütze für dieses Land ist. Deshalb kämpfe und streite ich für linke, solidarische politische Mehrheiten in der Zukunft.

Ich werde mich weiterhin aus voller Kraft für die Belange der Menschen aus dem Wahlkreis und der Region einsetzen und hoffe auf Ihre Unterstützung. Wenn Sie Interesse an meiner Arbeit vor Ort haben, besuchen Sie mich doch auch gerne mal in meinem Wahlkreisbüro in Saarbrücken.

Mit freundlichen Grüßen
Josephine Ortleb, MdB