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Johannes Pflug
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Frage von Markus J. •

Frage an Johannes Pflug von Markus J. bezüglich Soziale Sicherung

Sehr geehrter Herr Pflug

Wir haben zum erstem mal in Deutschland seit 60 Jahren ein Aufschwung wo die Masse der Menschen zurück gelassen wurden und noch draufzahlen müssen, wann bekommen wir endlich eine vernünftige Steuerreform damit unser Sozialsystem vernünftig und etwas gerechter reformiert werden kann und nicht so eine Flickschusterei was unsere jetzige Regierung macht? Sie verlangen das die Bevölkerung flexibel und Mobil ist, gleichzeitig machen sie die Menschen durch Steuererhöhung unflexibel wie passt das zusammen.
Das Arbeitsplätze geschaffen worden sind schön aber unter welchen Voraussetzung das davon keiner Leben kann, das kann es doch wohl nicht sein oder. Wir haben doch hoch Studierte Köpfe die was davon verstehen in der Regierung sitzen die so was umsetzen können. Ich bin davon überzeugt das dann auch endlich seit Jahren lahmende Binnenkonjunktur anspringen wird und noch mehr Arbeitsplätze schafft

Mit freundlichen Grüßen
Junkes

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Junkes,

ich habe Ihre Mail vom 24.05. über www.abgeordnetenwatch.de erhalten und danke Ihnen für Ihre Anregungen.

Sie fordern in Ihrer Mail eine vernünftige Steuerreform und Arbeitsplätze, von denen die Menschen auch leben können. Für diese Ziele kämpft auch die SPD in der Großen Koalition.

Der SPD-Vorsitzende Kurt Beck und der SPD-Bundesfinanzminister Peer Steinbrück haben am 27. Mai unser neues Steuerkonzept "Orientierungspunkte der SPD für ein integriertes Steuer- und Abgabensystem eines sozialen Deutschlands" vorgestellt. Diese Konzept ist eine vernünftige Balance aus Schuldenabbau und mehr Netto für Gering- und Durchschnittsverdiener. Die SPD bleibt dem Ziel treu, 2011 einen ausgeglichenen Haushalt im Sinne unserer Kinder und Enkelkinder zu haben. Wir wollen aber gleichzeitig die Menschen mit dem Absenken der Sozialabgaben entlasten und dafür hohe private Einkommen und Vermögen stärker zur Finanzierung von Zukunftsinvestitionen heranziehen. Daher prüfen wir auch die Wiedereinführung der Vermögenssteuer.

Beim Thema Arbeitsplätze freue ich mich erst einmal, dass im Mai die Arbeitslosenzahl auf 3,28 Mio gefallen ist. Ich sehe aber auch das Problem, dass immer noch zu viele Menschen bei ihrer Arbeit nicht genug zum Leben verdienen. Die SPD hat es aber geschafft, dass durch das Arbeitnehmerentsendegesetz 3,3 Millionen Menschen mit einem Mindestlohn geschützt werden. Das reicht uns aber noch lange nicht: In vielen Branchen - wie der Zeitarbeitsbranche - erleben die Menschen immer noch das von ihnen dargelegte Schicksal: Sie gehen arbeiten und können davon trotzdem nicht leben. Das wollen und werden wir ändern, zur Not auch gegen den Widerstand der Union.

Für weitere Informationen zu meiner politischen Arbeit in Duisburg und Berlin möchte ich Ihnen einen Besuch auf meiner Homepage http://www.johannes-pflug.de empfehlen.

Mit freundlichen Grüßen

Johannes Pflug