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Johann Wadephul
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Frage von Linda B. •

Sehr geehrter Herr Dr. Wadephul, werden Sie vor den Wahlen noch für die Verlängerung der Mietpreisbremse stimmen?

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Sehr geehrte Frau B.,

vielen herzlichen Dank für Ihre Anfrage bezüglich der Verlängerung der Mietpreisbremse. Gerne möchte ich Ihnen antworten. 

In Deutschland werden nach wie vor zu wenig neue Wohnungen gebaut. Die Bundesregierung hat ihr Ziel von 400.000 neuen Wohnungen pro Jahr deutlich verfehlt. In den Jahren 2022 und 2023 wurden jeweils nur knapp ca. 295.000 neue Wohnungen gebaut, für 2024 müssen wir sogar von nur 225.000 neuen Wohnungen ausgehen. In der Folge steigen die Angebotsmieten stark, insbesondere in den Städten. Ursache ist das geringe Angebot bei gleichzeitig hoher Nachfrage.

Es ist wichtig, die Krise am Wohnungsmarkt nachhaltig zu lösen, indem man den Fokus auf eine Ausweitung des Wohnungsangebots legt. Entlastung schafft man dadurch, dass mehr neue Wohnungen zur Verfügung stehen. Dafür braucht es eine Kombination aus Steueranreizen, Förderprogrammen und Kostensenkungen. Nur so schafft man bezahlbaren Wohnraum für alle und einen fairen Ausgleich zwischen Mietern und Vermietern.

Die Bundesregierung setzt jedoch allein auf die Verlängerung der Mietpreisbremse. Dies trägt nicht zum Neubau zusätzlicher Wohnungen bei. Zweifellos sind die aktuell hohen Mieten in den Städten ein enormes Problem für die Mieterinnen und Mieter. Die geltende Mietpreisbremse läuft erst Ende 2025 aus. Darum hat ein neu gewählter Bundestag nach der Wahl genügend Zeit, darüber zu entscheiden, ob eine Mietpreisbremse weiter Bestand haben soll. 

Mit freundlichen Grüßen

Johann Wadephul 

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