Frage an Jörn Schwalbach von Heiko K. bezüglich Senioren

Sehr geehrter Herr Kranz,
 
vielen Dank für Ihr Interesse an meiner Meinung in Bezug auf Kinderbetreuung und Freizeitangebote.
Ich werde mich dem Themenkomplex aus der Sicht der Betroffenen nähern. Da sind zum einen die Eltern die sich wünschen dass ihr immer älter und selbstständiger werdendes Kind draußen beim Spielen eine gute und sichere Zeit hat. Und da sind selbstverständlich auch die Kinder die ihre freie Zeit halt auch irgendwie rum kriegen müssen.
Die Probleme, die Eltern bei der Betreuung ihrer Kinder haben, steigen je niedriger das Einkommen ist. Arbeitslose haben ebenfalls das Problem dass sie trotz mehr freier Zeit ihr Kind nicht ausreichend Betreuen können, denn zu einer guten Betreuung gehört halt auch das teilnehmen an außerschulischen Aktivitäten wie z.B. dem Fußballverein, der Musikschule oder was auch immer dem Kind am besten gefällt. Hier muss dringend noch mehr dafür getan werden das allen Kindern ein besserer Zugang zu diesen Aktivitäten gewährt wird.

Aber auch die Kinder die nicht in Armut aufwachsen müssen, haben das gleiche Problem wie alle anderen Kinder auch wenn sie ihre freie Zeit draußen mit ihren Freunden verbringen. Sie wissen kaum was sie mit sich anfangen sollen. Der Zustand und die Ausstattung der meisten Freizeitstätten ist eine Katastrophe. Die Spielgeräte sind alt und teilweise kaputt und generell sind die Spielplätze sehr schmutzig. An dieser Stelle fehlt es an Personal um wenigsten die Sauberkeit zu gewährleisten. Es gibt aber auch zu wenig von dem was den Kindern heute Spaß macht. Skaterbahnen, Abenteuerspielplätze und gut bespielbare Bolzplätze sind zwar vorhanden aber absolute Mangelware. Es fehlt auch an modernen Jugendfreizeitheimen mit guter finanzieller/materieller Ausstattung und ausreichend Personalstärke.
Kurz gesagt, im gesamten Betreuungssystem fehlt es an Geld. Das liegt daran das die Stadt und das Land kein Geld haben, werden jetzt sicher viele denken. Für mich allerdings steht fest  dass für eine gute und sichere Kinderbetreuung immer Geld da sein sollte. Keine andere Bevölkerungsgruppe ist so sehr auf Schutz und all unsere Anstrengungen angewiesen wie die Kinder und Jugendlichen. Deshalb und weil sie an allem was um sie herum geschieht unschuldig sind, verdienen es alle Kinder, das sich alle PolitikerInnen ihre Anliegen nach oben auf die Prioritätenliste schreiben.

Ich hoffe ihnen hilft meine Antwort bei ihrer Wahlentscheidung am 22. Mai. Ich würde mich auch freuen sie an einem unserer Infostände an der Großen Kirche begrüßen zu dürfen. Bis zur Wahl immer Samstagvormittags

Mit freundlichem Gruß
Jörn Schwalbach