Frage an Jörg Stroedter von Jörg L. bezüglich Innere Sicherheit
Sehr geehrter Herr Stroedter,
seit über 25 Jahren trägt die SPD Verantwortung für die Stadt. Meistens stellte sie auch den Regierenden Bürgermeister. An allem was gut gelaufen ist, trägt sie eine Mitverantwortung. Darauf weisen Sie auch immer hin. Die SPD muss sich aber auch eine erhebliche Mitverantwortung für das, was schief gelaufen ist, zurechnen lassen, also eine irreparabel kaputt gesparte Verwaltung, eine zusammengestrichene Polizei, schwerfällige bis gar nicht funktionierende Verwaltungsstrukturen und vieles weitere. Warum räumen Sie Ihre Versäumnisse und Fehler nicht auch im Wahlkampf ein? Wer Ihr Wahlprogramm liest, muss in Bezug auf Schönfärberei und Realitätsverniedlichung unwillkürlich an das "Neue Deutschland" denken. Etwas mehr Ehrlichkeit auch im Wahlkampf würde helfen, dem Eindruck entgegenzutreten, bei Politikern handele es sich durchweg um Personen, die zur Wahrheit bestenfalls ein taktisches Verhältnis haben. Also: Etwas Ehrlichkeit und Wahrheit im Wahlkampf wären mal ein hoffnungsvolles Zeichen.