Frage an Joachim Stünker von Christoph A. bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen
Sehr geehrter Herr Stünker,
angesichts der Vorgänge in Birma würde mich interessieren, wie Sie zu deutschen Wirtschaftskooperationen mit dem dortigen Regime stehen. Laut den birmanischen offiziellen Medien war z.B. erst Mitte/Ende September eine hochrangige Abordnung der Firma Bosch dort gewesen um weitreichende Investitionen anzubahnen (Quelle: http://www.mmtimes.com/no388/b003.htm), Siemens ist schon länger im Geschäft (Quelle: http://www.siemens.com.my/About-Us/Siemens-One/Oil-Gas.aspx , "Yadana-Pipeline"). Die letzten Wochen haben aber den Verdacht erhärtet, dass sich ausländische Investoren lieber in Schweigen hüllen als Geschäfte durch kritische Bemerkungen zu verderben. Stehen da nicht auch unsere bundesdeutschen Werte auf dem Spiel, wenn unsere Konzerne woanders nicht für Menschenrechte eintreten? Die birmanische Bevölkerung hat ohnehin nichts von den Investitionen, etwa 50% des Staatsbudgets geht dort ans Militär, Gesundheitswesen und Bildung müssen dagegen mit wenigen Prozent auskommen.
Vielen Dank für Ihre Antwort!
C. Amthor
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