Frage an Joachim Stünker von Dieter M. bezüglich Soziale Sicherung
Beim Deutschlandfond habe ich einiges nicht verstanden. Vielleicht könnten Sie mir dabei helfen.
Wenn die Arbeitnehmer Einkommensanteile in den Fond einzahlen, wer trifft dann Entscheidungen, wo das Geld investiert wird? Ist das die SPD, die Regierung, die Gewerkschaft oder eine Institution wie die - Gott sei Ihr gnädig - Treuhand.
Und wer betreut das eingesetzte Kapital, entscheidet, wo es besser sofort abgezogen wird oder wo es hinfließen soll. Sind das Investmentbanker, die jährlich Millionen auf dem freien Markt verdienen oder Leute wie Gebauer und Hartz, die ihre Entscheidungen im Rotlichtviertel von Hannover getroffen haben?
Und welche Auswirkungen hätte ein solcher Fond auf die deutsche Wirtschaft. Würde er ihre Wettbewerbsfähigkeit födern oder durch Sicherheitsdenken industriellen und ökonomischen Fortschritt blockieren?
Und endlich - bei der Arbeitslosenversicherung wissen wir ja, daß die Arbeitnehmer von dem Geld, das sie einzahlen, höchstens 16 Prozent zurückbekommen. Bei der Krankenversicherung versickern dank politischer Eingriffe und bürokratischen Mißmanagement Milliarden. Und wenn wir keine Rentenversicherung hätten, sondern die Bürger ihre Gelder selbst anlegen würden, hätten wir keinerlei Altersarmut und ein wesentlich höheres Rentenniveau.
Wieviel Prozent von dem Geld, was Arbeitnehmer in den Deutschlandfond einzahlen, schätzen Sie, werden die zurückerhalten? Mehr als 50 Prozent oder weniger als 16 Prozent?