Frage an Joachim Lohse von Karl-Heinz G. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Lohse,
wie gedenken Sie im Fall Ihrer Wahl mit der höchst umstrittenen Affenfolter des Herrn Kreiter an der Uni Bremen umzugehen?
Bekanntlich war vor Gericht die Genehmigungs-Verweigerung derartig sadistischer "Versuche" gescheitert. Das Gericht wertete unverständlicherweise die Freiheit der Forschung höher als den grundgesätzlich verankerten Tierschutz.
Dies mußte Bremen zwar einmal akzeptieren - es kann und darf nicht auf Dauer festgeschrieben werden. Als erwiesen darf angesehen werden, daß diese "Forschung" seit Jahren ohne greifbaren Erfolg ist. Ähnliche "Versuche" an der Uni Bochum wurden nach 22 Jahren eingestellt.
Mit Tierschutzgrüßen aus dem Wendland
K. W. G.
"Sehr geehrter Herr G.,
die damalige Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts zu den Affenversuchen an der Universität Bremen habe ich sehr bedauert. Die Bremer Grünen haben bisher alles getan und werden auch weiterhin nichts unversucht lassen, diese ethisch nicht vertretbaren Versuche an Primaten zu verhindern. Rechtlich sind derzeit leider die Hände gebunden. Wenn Sie näheres über dieses Thema und Aktivitäten von Seiten Bündnis 90/Die Grünen erfahren möchten, können Sie sich gern an die tierschutzpolitische Sprecherin Linda Neddermann wenden. Auch wenn das Thema fachlich nicht in meinen Zuständigkeitsbereich fällt, spreche ich mich entschieden gegen Tierquälerei im Allgemeinen und die Affenversuche im Speziellen aus.
Mit freundlichen Grüßen
Joachim Lohse