Frage an Jens Böhrnsen von Martin G. bezüglich Soziale Sicherung
Sehr geehrter Bürgermeister Jens Böhrnsen,
die Problematik mit prekären Arbeitsverhältnissen ist ein enorm wichtiger Aspekt für den sozialen Frieden und die Menschen in unserem Land. Hier gab es bereits erste Ansätze und auch ich hätte mir gewünscht, wenn mehr erreicht worden wäre.
Meine dritte und letzte Frage bezieht sich auf den schwierigen Sozialbereich in Bremen. Was machen wir nur mit diesen so wichtigen Bereich? Die Akteure in diesem Bereich beschäftigen sich extrem gerne mit Begriffen wie inklusive Gesellschaft, Gender Aspekte, generationsübergreifende Sozialräume, soziale Teilhabe, Gentrifizierung, Multiplen Lebensformen, Integration der Kulturen und Migration, naturnahe Nachbarschaften usw. die geradezu brutal und flächendeckend auf die normale Bevölkerung geschüttet werden. Ob die das will, oder nicht. Hier fließt wohl viel Geld. Doch wenn ein zweijähriges Kleinkind ein konkretes Problem hat, wirkt die Sozialarbeit hilflos, überfordert und wie gelähmt. Wenn einige, wenige unbegleitete Flüchtlinge konkret Ärger machen, wirkt die Sozialarbeit hilflos, überfordert und wie gelähmt. Wenn ein ehemals toller Spielplatz konkret langsam verrottet, wirkt die Sozialarbeit hilflos, überfordert und wie gelähmt, wenn alte Menschen konkret unmenschlich gepflegt werden, wirkt die Sozialarbeit hilflos, überfordert, wie gelähmt usw.
Wie schaffen wir es, dass die Akteure im Sozialbereich nicht ihre konkreten Kernaufgaben aufgeben, weil Genderdiskussionen etc. gut für eigene Image sind und so viel mehr Spaß machen? Haben Sie eine Idee, wie wir die Akteure im Sozialbereich wieder in der "Mitte der Gesellschaft" verankern können?