Frage an Jens Böhrnsen von Monika M. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
sicherlich haben Sie in Ihrer Eigenschaft als Bürgermeister sowie privat sehr viel Gutes geleistet. Ihre Aussage, dass die Rettung der Flüchtlinge aus Seenot die erste Aufgabe sein solle, und sie in Bremen mit offenen Armen empfangen werden, halte ich grundsätzlich für richtig.
Wie viele Flüchtlinge sind jedoch in IHREM direkten Umfeld von ca. 1,5 km untergebracht bzw. was tun Sie dafür, dass es mehr werden?
In den ohnehin ärmeren Stadtteilen Walle und Gröpelingen leben jeweils rund 1/3 Bürger mit Migrationshintergrund. Zu unseren Flüchtlingen in der Überseestadt (Walle) sollen zu den jetzt 120, noch 330 Flüchtlinge (incl. 150 unbegleiteter, Minderjähriger) aus unterschiedlichen Kulturkreisen, hinzukommen. In unmittelbarer Nähe des Heims befinden sich ein Straßenstrich sowie Sexbars an der Nord- bzw. Leutweinstraße. Gute Integrationsvoraussetzungen sehen m. E. anders aus. Auch sind das für eine gute Entwicklung dieses Ortsteiles eher schwierige Voraussetzungen. Ungefähr 60 Ehrenamtliche sind z. Z. bemüht, den Flüchtlingen das Einleben zu erleichtern.
Was tun SIE, Herr Bürgermeister, GEGEN DIE VÖLLIGE ÜBERFORDERUNG DIVERSER ORTSTEILE?
In der Überseestadt wurde/wird das als Grünfläche festgeschriebene Areal WIDERRECHTLICH, WIRTCHAFTSPOLITISCH sowie POLITISCH INITIIERT, für Sportflächen, ausdrücklich auch für Nutzer aus anderen Städten sowie dem AUSLAND, ZUBETONIERT. Wo sollen sich Anwohner; Flüchtlinge sowie Bewohner angrenzender Ortsteile ERHOLEN? Über das heutige Frühlingsfest der Skater in UNSEREM Park wurden wir heute beim Lesen des Weser-Kurier informiert (Bürgernähe?).
Werden Sie die nächsten 450 Flüchtlinge in Ihrem Ortsteil unterbringen?
(Ausländeranteil BURGLESUM 8,7 % - Flüchtlinge? -siehe Link http://de.wikipedia.org/wiki/Burglesum )
Weitere Fragen an Frau Senatorin Stahmann, Herrn Senator Dr. Lohse sowie Herrn Pohlmann blieben bis dato leider unbeantwortet.
Mit freundlichem Gruß
M. M.
Weitere Fragen an Jens Böhrnsen
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