Frage an Jens Böhrnsen von Antje N. bezüglich Verkehr
Tausende BremerInnen wollen Gemeinschaftlich Wohnen.
Sie wollen sich ehrenamtlich engagieren und miteinander soziale Sicherheit organisieren.
Sie wollen selbstbestimmt, selbstorganisiert und selbstverantwortlich wohnen und sich unterstützen, was schon kurzfristig den kommunalen Haushalt entlasten kann.
Wie wollen Sie diese Bewegung unterstützen?
Sehr geehrte Frau Noltenius,
ich teile Ihre Auffassung, dass es in unserer sich verändernden Gesellschaft neuer Wohnformen bedarf, die Vereinzelung entgegen wirken und selbstbestimmtes Leben fördern.
Wir wollen unsere kommunalen Wohnungsbaugesellschaften nutzen, um weitere barrierefreie Modellvorhaben für gemeinschaftliches, altersgerechtes und generationenübergreifendes Wohnen zu begleiten. Zudem sollen Grundstücke in öffentlichem Eigentum vermehrt über geeignete Vergabeverfahren gezielt zu Nutzungen dieser Art geführt werden. Mit solchen Verfahren hat Bremen bereits Erfahrungen gesammelt. Auch private Eigentümer wollen wir motivieren, Bauprojekte zuzulassen, die auf barrierefreien oder -armen Wohnraum zielen. In das 2010 novellierte Wohn- und Betreuungsgesetz haben wir sehr bewusst den Schutzbedarf von Bewohnerinnen und Bewohnern von Pflege-Wohngemeinschaften und Service-Wohnen integriert, ohne hier übermäßige Reglementierungen vorzunehmen.
Mit freundlichen Grüßen
Jens Böhrnsen