Frage an Jens Ackermann von Jörg H. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrter Herr Ackermann !
Scheibchenweise erfährt man in der Apotheke,daß dieses und jenes Medikament plötzlich rezeptfrei zu bekommen ist.Sitzt man da nicht im Einzelfall auf einem Pulverfaß? Vorher beriet der Hausarzt und verschrieb auch die Medikamente,die zum Patienten paßten,und entschied über die Verträglichkeit und überwachte auch eine eventuelle Contraindikation.Man kann als Patient die Wirkungen nicht einschätzen.Die Patienten kaufen und setzen sich möglicheweise einer Gesundheitsschädigung aus. Diese Verfahrensweise kann die Politik nicht wollen,oder? Eine Gesundheitsreform muß her,aber können solche Schritte Einsparungen rechtfertigen? Viele Medikamente sind kaum oder wenig getestet(siehe Impfstoff gegen Schweinegrippe) Wie wollen Sie die Zunahme weiterer rezeptfreier Medikamente verhindern,um eine Gefährdung der Patienten auszuschließen? Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrer politischen Arbeit !
J. Hartung
Sehr geehrter Herr Hartung
ich bedanke mich recht herzlich für Ihr Schreiben und nehme Ihr Anliegen sehr ernst.
Auch für uns und die Bundesregierung steht die Sicherheit der Patienten an erster Stelle.
Die Zulassungskriterien in Deutschland für rezeptpflichtige sowie rezeptfreie Medikamente sind streng und das Verfahren ist sehr langwierig und mehrstufig. Dadurch soll sichergestellt werden, dass die Qualität im Endprodukt, dem Medikament, gewährleistet wird.
Die Sicherheit des Patienten wird außerdem durch die qualitativ hochwertige Ausbildung der Apotheker sichergestellt. Zur Berufsausübung berechtigt ist nur, wer ein achtsemestriges Pharmaziestudium und ein praktische Jahr absolviert hat und nach dem Ablegen des dritten Staatsexamens die Approbation erhält.
Eine gute Beratung der Patienten in Deutschlands Apotheken ist daher meiner Meinung nach sichergestellt.
Sollten Sie noch weitere Fragen haben, lade ich Sie auch ganz herzlich ein, mich einmal in meinem Wahlkreisbüro zu besuchen - dann können wir Ihre Fragen einmal gemeinsam besprechen. Dies bietet sich an, da Sie wie ich aus Sachsen-Anhalt kommen.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Jens Ackermann
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