Der Angriffskrieg gg. die Ukraine wäre wahrscheinlich längst ohne massive Waffenverkäufe aus Nordkorea (im Wert von ca. 5,5 Milliarden $, mehr Geschosse als v. NATO geliefert) unmöglich. Was tun?
Der Angriffskrieg gegen die Ukraine wäre wahrscheinlich längst ohne massive Waffenverkäufe aus Nordkorea (im Wert von ca. 5,5 Milliarden $, mehr Geschosse als von der NATO an die überfallene Ukraine geliefert) unmöglich, insbes. ist die Zahl der gelieferten und lieferbaren nordkoreanischen Artilleriegeschosse an der Frontlinie für die urbizidale militärische Taktik mitentscheidend: https://www.merkur.de/wirtschaft/putin-und-kim-ruecken-naeher-zusammen-milliardenprofite-fuer-nordkorea-durch-ukraine-krieg-zr-93381850.htmlHinzu kommt der Beitritt regulärer nordkoreanischer Truppenverbände im Angriffskrieg.Wie lauten hiergegen die konkreten angriffskriegsabwehrpolitischen Konzepte und Operationalisierungsansätze Ihrer Partei mitten in der Aktion "Silberlocke"?

Sehr geehrter Felix H.,
die Linke verurteilt das Eingreifen nordkoreanischer Truppen genauso wie die völkerrechtswidrige Aggression Russlands. Wir setzen aber auf eine Verhandlungslösung unter Einbeziehung der EU und Chinas. China hat aus wirtschaftlichen Gründen ein Interesse an einem Friedensschluss und zudem traditionell enge Beziehungen sowohl zu Russland als auch zu Nordkorea. Auch ist Russland wirtschaftlich stark von China abhängig. Im Westen will man jedoch verhindern, dass China durch eine Vermittlerrolle eine diplomatische Aufwertung erfährt. Unter anderem aus diesem Grund wurden die beiden Vorschläge Chinas abgelehnt. Dies sollte dringend überdacht werden, denn die Kosten des Krieges sind auch für den Westen kaum noch tragbar. Im Übrigen müssen auch die Befürworter weiterer Waffenlieferungen an die Ukraine die Frage beantworten, wie der Einstieg in Verhandlungen erfolgen soll.
Mit freundlichen Grüßen
das Team von Jan van Aken