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Jan-Marco Luczak
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Frage von Max S. •

Frage an Jan-Marco Luczak von Max S. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrter Herr Dr. Luczak,

mich würde sehr interessieren, wie Sie zu dem Gesetzesentwurf des CannKG der Grünen stehen.
Ich selber bin zwar kein Cannabiskonsument, finde diesen Entwurf aber hinsichtlich des Jugendschutzes und der Gesundheit der Konsumenten als wahren Meilenstein. So halten sich die Konsumenten vom Schwarzmarkt fern, wo sie möglicher Weise "gestrecktes" Cannabis erwerben würden, wo keiner weis was da tatsächlich alles mit drin ist. Durch diese Entfernung vom Schwarzmarkt entfernen sich die Konsumenten auch von den Dealern, die harte Drogen verkaufen, so dass die Wahrscheinlichkeit der "Neuabhängigkeit" stark sinkt. Im Bereich des Jugendschutzes wirkt die Legalisierung und die damit verbundene Enttabuisierung vorteilhaft mit. Denn durch einen offenen Umgang mit der Droge wird auch die Aufklärung in diesem Bereich vorangetrieben, was ich sehr befürworte.

Wie stehen Sie (oder ehr gesagt die ganze CDU, da innerhalb der Fraktion in der Regel eh einheitlich abgestimmt wird) zu dem Entwurf des Cannabis Kontrollgesetztes?

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Schmidt,

vielen Dank für Ihre Anfrage. Sie möchten wissen, wie ich zu einer Legalisierung von Cannabis stehe.
Eine generelle Freigabe von Cannabis unterstütze ich nicht. Das Festhalten des Gesetzgebers an der Verbotsentscheidung in Bezug auf Cannabis erscheint umso gebotener, da in den letzten Jahren bei Cannabisprodukten im Wege genetischer Züchtung kontinuierlich der Wirkstoffgehalt an THC intensiviert wurde. Cannabis ist eine Droge mit hohem Abhängigkeitspotenzial, was leider oftmals verharmlost wird. Der regelmäßige Konsum von Cannabis beeinträchtigt Konzentration, Aufmerksamkeit und Lernfähigkeit sowie die Lungenfunktion. Er führt zu erheblichen psychischen Beeinträchtigungen. So erhöht sich z.B. die Wahrscheinlichkeit um das Dreifache eine Psychose zu entwickeln.
Mich überzeugt insbesondere nicht Ihr Argument, dass die Legalisierung von Cannabis zu einem höheren Jugendschutz führen würde. Es mag zutreffend sein, dass ein staatlich organisierter Verkauf von Cannabis die Gefahr der Beimengung von schädlichen Zusatzstoffen reduzieren würde. In der Konsequenz dieser Argumentation läge jedoch, dass dann jede Droge legalisiert werden müsste. Ich kann diese daher nicht teilen.
Ich hoffe, ich konnte Ihnen meine Position verdeutlichen.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Jan-Marco Luczak

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