Wie häufig haben Sie seit Ihrer Wahl als Abgeordnete zum Deutschen Bundestag Bürgersprechstunden in Ihrem Wahlkreis abgehalten?
Guten Tag Frau Schäfer,
aktuell stehen im Deutschen Bundestag wohl Beratungen bzgl. einer Wahlrechtsreform an. Ziel ist es, die Anzahl der Mandate auf 598 zu begrenzen.
Unter anderem ist wohl auch geplant, die Direktmandate zu begrenzen. Von den Parteien wird ja auf die Direktmandate u,a. deshalb bestanden, weil hiermit eine Nähe zum Bürger begründet wird. Diese Nähe würde verloren gehen, wenn Direktmandate abgeschafft oder Wahlkreise vergrößert würden.
Meine Frage an Sie Frau Schäfer. Wie oft haben Sie seit Ihrer Wahl zur Bundestagsabgeordneten tatsächlich hier in München vor Ort Bürgersprechstunden abgehalten? „Telefonsprechstunden“ bitte ich hier nicht alternativ zu nennen. Die könnte ich auch mit jemandem aus Schleswig-Holstein führen, der/die über eine Liste gewählt wurde.
Es gab bisher zwei Sprechstunden vor Ort in München. Außerdem habe ich sechs Sprechstunden veranstaltet, die aufgrund der Covid-19-Maßnahmen telefonisch stattgefunden haben. Diese wurden im Wahlkreis mit Plakaten und Zeitungsanzeigen angekündigt.
Ich tausche mich auch unabhängig von Sprechstunden regelmäßig mit Menschen in meinem Wahlkreis aus. Deshalb habe ich letzte Woche auch mein neues Wahlkreisbüro eröffnet, das ich mir mit den beiden Landtagsabgeordneten Gülseren Demirel und Florian Siekmann teile. Hier können bald alle Bürgerinnen und Bürger aus München-Süd vorbeikommen und mit mir und meinen Wahlkreismitarbeiterinnen über ihre Anliegen und Wünsche sprechen. Außerdem werden dort Veranstaltungen stattfinden, um die Politik aus München, Bayern und Berlin direkt mit Bürger*innen und Abgeordneten zu diskutieren.
Unabhängig davon unterstütze ich den Vorschlag der Regierungskoalition, durch eine Wahlrechtsreform, die Anzahl der Abgeordneten im Bundestag auf 598 zu begrenzen.