Frage an Irmingard Schewe-Gerigk von Carsten W. bezüglich Umwelt
Sehr geehrte Frau Schewe-Gerigk,
vor einigen Jahren haben die Grünen mit der SPD ein Gesetz zur Heizkostenabrechnung erstellt. In den letzten Jahren habe ich festgestellt, das 25-30 % der Heizkosten für die Abrechnung an Techem gegangen sind.
Ich frage mich wirklich, ob das so in Ihrem Sinn war, das Firmen wie Techem eine Gelddruckmaschine erhalten haben, und das die Einsparung von Energie eigentlich nichts bringt, da die Nebenkosten dieses Gesetzes so enorm hoch sind?
Diese Frage hatte ich bereits vor 2 Jahren an die Grünen geschickt, habe aber keine Antwort erhalten, sondern nur Ihre Parteizeitung für ein Jahr.
MfG
Carsten Wiemann
Hattingen
Sehr geehrter Herr Wiemann,
vielen Dank für Ihre Anfrage. Es handelt sich bei dem von Ihnen angesprochenen Gesetz um die Verordnung über die verbrauchsabhängige Abrechnung der Heiz- und Warmwasserkosten (Verordnung über Heizkostenabrechnung -HeizkostenV), siehe unten.
Diese Verordnung wurde letztmalig aufgrund des Einigungsvertrages angepasst (3.10.1990 bis 31.12.1995). Entscheidend für die Kosten ist der §7.
Die genannte Firma Techem (techem) ist ein weltweit agierendes Dienstleistungsunternehmen, das Dienstleistung und Geräte rund um die Erfassung und Abrechnung von Energie und Wasser, sowie Gerätevertrieb, -vermietung und –wartung anbietet. Nach meinen Recherchen hat die Tätigkeit von techem nicht zu Preissteigerungen geführt.
Im übrigen wurde die Verordnung nicht durch Rot-Grün novelliert.
Mit freundlichen Grüßen
Irmingard Schewe-Gerigk