Frage an Ina Lenke von Jürgen B. bezüglich Landwirtschaft und Ernährung
Sehr verehrte Frau Lenke,
wir führen unseren Hof als Milchbauern seit Generationen und hoffen ihn an unseren Sohn weitergeben zu können. Aus diesem Grunde haben wir stetig unser Geld in die Modernisierung des Betriebes gesteckt und zwar so, dass wir allen Auflagen der Molkereien, der jeweiligen Regierung(Kynast)... erfüllt haben.
1.Jetzt müssen wir zu unserem Entsetzten feststellen, dass von langer Hand geplant ist, die Anzahl der Betriebe durch das Niedrighalten des Milchpreises stark zu reduzieren. So enstehen für die Molkereien geringere Kosen ( Abholung...) Der Stellvertreter von Herrn Sonnleitner hat öffentlich in einer Diskussionsrunde auf Phönix (26.05.09) zugegeben, dass es in Zukunft nur 2-3 Molkereien in Deutschland geben soll.
2. Der geplante Diesel- Rabatt hilft nur den großen Betrieben im Osten oder den Ackerbauern. Als Milchbauer mit 140 Tieren (ca. 70 Milchkühen) hat man keine Entlastung davon.(s. Bericht T-Online.de)
3. Zinslose Kredite sind Kredite die zurückbezahlt werden müssen. Wovon, wenn die Einnahmen sich um die Hälfte reduzieren?
Welches Standbein sollen wir noch ins Leben rufen, wenn es für unseren Betrieb keine vernünftigen Alternativen gibt?
Wir arbeiten 7 Tage die Woche, 365 Tage im Jahr. Versorgen unsere Altenteiler, müssen Geschwister ausbezahlen und sollen zeitgemäß investieren. WOVON ???
Wie stehen Sie und Ihre Partei zu dieser derzeitigen Situation?
Mit freundlichen Grüßen
Jürgen Büntemeyer