Frage an Ina Latendorf von Marcel D. bezüglich Verkehr
Werden Sie und Ihre Partei sich für eine Korrektur des fortzuschreibenden ÖPNV-Landesplanes einsetzen, der derzeit eine Teilung des Bahnangebotes der Linie Neustrelitz - Stralsund mit dann nur noch 2 stündlichen Fahrmöglichkeiten zwischen Neubrandenburg/Demmin und Grimmen/Stralsund vorsieht? Wie stehen Sie und Ihre Partei in diesem Zusammenhang zu einem Ausbau auf Teilabschnitten für Geschwindigkeiten von 140 bis 160km/h?
Sehr geehrter Herr Drews,
Vielen Dank für Ihr Interesse.
Schwerpunkt meiner Partei ist ein ausgewogenes, bezahlbares und flächendeckendes Angebot des ÖPNV. Daher werden wir uns sowohl auf Bundes- als auch auf Landesebene dafür einsetzen, dass die Regionalisierungsmittel des Bundes nicht weiter abgesenkt und den Ländern weiter zur Verfügung gestellt werden.
Der ÖPNV-Landesplan gilt bis zum kommenden Jahr. Bei der Fortschreibung ist an dem festgelegten Mindeststandart im SPNV, nämlich die Absicherung eines zweistündigen Grundtakts festzuhalten. Dies ist bei der Regionallinie 4 (R4) Stralsund-Neubrandenburg- Neustrelitz z.Z. gesichert. Über die Linien des lokalen Nahverkehrs Stralsund-Grimmen (N10) und Demmin-Neubrandenburg-Neustrelitz (N11), die ebenfalls im 2-Stunden-Grundtakt verkehren, ist eine Versorgung darüber hinaus gegeben. Die nur noch zweistündige Bedienung der Strecke Grimmen –Demmin ist eine direkte Reaktion auf die festgestellte geringe Nutzung der Strecke. Die Entwicklung der Fahrgastzahlen wird auch zukünftig die Grundlage für die Fortschreibung des Landesplanes sein. Es wäre unrealistisch etwas anderes zuzusichern.
Wenn bei Streckensanierungen eine Verbesserung dahingehend erreicht werden kann, dass sich die Fahrzeiten verkürzen, kann das nur positiv bewertet werden. Anderenfalls sollte aus meiner persönlichen Sicht jedem Ausbau eine Kosten-Nutzen –Analyse vorgeschaltet werden, bevor kostenintensive Maßnahmen initiiert wird, die wiederum Mittel bindet, die unter anderem für zusätzliche Linienangebote eingesetzt werden könnten.
Mit freundlichen Grüßen
Ina Latendorf
Weitere Fragen an Ina Latendorf
seit langem setzt sich meine Partei für eine gesunde und bezahlbare Kita- und Schulverpflegung ein. Den ersten Antrag hierzu hat meine Partei schon 2013 in den Bundestag eingebracht und von mir wurde im Rahmen der Haushaltsplanung beantragt, hierfür Gelder im Haushalt auch einzuplanen.
mein Ansatz und der Ansatz der Linken in der Ernährungspolitik ist darauf gerichtet, dass sich Jede und Jeder gesund und ausgewogen ernähren kann. Anders als die Bundesregierung, die den Fokus auf eine Steuerung durch den Verbraucher richtet.
Das Bestreben, die Sommer-/Winterzeitumstellung abzuschaffen, ist mir bekannt. Allerdings gibt es im Bundestag zur Zeit keine Diskussion darüber.
Daher müssen Share Deals unattraktiver und teurer gemacht werden, u.a. durch Einführung eines gestuften quotalen Systems sowie Fristverlängerungen für Anteilserwerbe.