Frage an Ilse Aigner von Olaf H. bezüglich Landwirtschaft und Ernährung
Sehr geehrte Frau Aigner
mich würde vorab interessieren ob Ihre Ernährungsgewohnheiten und die Ihrer Familie auch bewusst genmanipuliertes Material enthält bzw enthalten wird?
In Österreich und Ungarn wurde der Anbau von genmanipulierten Saatgut entgegen den EU Richtlinien verboten. Werden Sie sich auch für Verbote in Deutschland stark machen um evtl bisher unbekannte Effekte auf Mensch und Natur entgegenzuwirken?
In Ihrer Stellungnahme vom 17.12.08 ist zwar zu entnehmen daß die österreichischen Ergebnisse keinesfalls auf den Menschen übertragen werden könnten Hieraus stellt sich jedoch die Frage wie denn Fa Monsanto Ihre Ergebnisse direkt auf den Menschen übertragen konnte? Dieser Frage sind Sie als Bundesministerin für Ernährung Landwirtschaft und Verbraucherschutz sicherlich ausführlich nachgegangen und werden sicherlich hierzu Stellung nehmen
Die Bedenken hinsichtlich der ausreichenden Erforschung von genveränderten Materials sind nicht unbegründet wenn selbst Versicherungsunternehmen wie die Schweizer Vaudoise Haftungsausschlüße betreffs genmanipulierten Organismen aussprechen (Link Seite 8) http://www.vaudoise.ch/_library/cga/de/patrimoine/particuliers/CGA_Septimo_20070101_D.pdf
Warum wird alternativ nicht nach anderen Methoden zur Ertragsteigerung der Ernten geforscht wie in den 80er Jahren von den Schweizern Dr Guido Ebner und Heinz Schürch
welche viel versprechende Ergebnisse vorzeigen konnten und nur durch Ihre Konzernführung ausgebremst wurden http://www.youtube.com/watch?v=XL6K6a_Ls54 ?
Dürfen aus Ihrer Sicht wirtschaftliche Interessen über der Unversehrtheit der Natur stehen?
Sollten Sie meine erste Frage mit ja beantworten so sollten Sie für das Wohl der Allgemeinheit an sich eine Langzeitstudie mit dem Verzehr von MON810 durchführen und anhand dieser Erkenntnisse dann eine Entscheidung für die weitere Zulassung treffen
Sollten Sie mit nein antworten, so sollten Sie für das Wohl der Allgemeinheit genmanipuliertes Material verbieten und Alternativen fördern
MfG
Sehr geehrter Herr Höch,
vielen Dank für Ihre Frage.
Sie wenden sich an mich in meiner Eigenschaft als Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Ich möchte Sie daher bitten, Ihre Frage noch einmal an das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz zu senden. Die nötigen Informationen dazu finden Sie unter: http://www.bmelv.de .
Mit freundlichen Grüßen
Ilse Aigner MdB
Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz