Frage an Hubert Deittert von Michael S. bezüglich Innere Sicherheit

Sehr geehrter Herr Deittert,

mit großem Interesse werden natürlich von uns "Sportfliegern" (freie Bürger) die Diskussionen um die Zuverlässigkeitsüberprüfung verfolgt. Sie sagen selbst, dass die CDU/CSU bereits zu Anfang Einwände hatte.
Ich frage mich nur, warum gerade in NRW nach dem Wechsel der Landtagsmehrheit, so drastisch damit begonnen wird, dieses Gesetz ohne existente Durchführungsverordnung durchzuziehen ?
Gerade vom RP Münster werden reihenweise Aufforderungen verschickt, die die Piloten gegen Ihren Willen zwingen (mit Androhung von Lizenzentzug), diese Überprüfung zu beantragen. Nicht einmal die Gebühren hierfür werden bzw. können im Vorfeld benannt werden. D.h. ich beantrage etwas, ohne dass ich weiß, was es kostet und wie damit verfahren wird.

Grundsätzlich bin ich auch für Sicherheit, aber bitte nur durch Maßnahmen, die Sicherheit bringen, und nicht durch Verbote (Flugverbotszone), die unter Garantie nicht von Attentätern berücksichtigt werden, bzw. auch nicht bei Missachtung bestraft werden können.
Bis die Meldekette einer Missachtung eines Flugverbots über Berlin bei der Flugabwehr angelangt ist, wäre es schon zu spät, mal ganz abgesehen davon wie man vorgehen will ? Abschuss über Berlin ? Wo fällt das vermeintliche Flugzeug mit dem Sprengstoff runter ?

Ich hoffe, dass ich hiermit noch ein paar Denkanstöße bzgl. der zukünftigen, teilweise nicht durchdachten Verbote, Verordnungen und Maßnahmen geben konnte und würde mich freuen, wenn in Zukunft auch Bürger oder Institutionen aus der "Praxis" zur Beratung hinzugezogen würden.

Es ist sicher nicht böse gemeint, aber es kommen halt öfter komische Ergebnisse, die bei Halbwissen logisch erscheinen, heraus, wenn auf die Schnelle ohne Fachwissen Entscheidungen getroffen werden.

Gerne sind die sog. "Sportflieger" im Kreis Gütersloh bereit, Ihnen weitere Informationen zu geben und laden Sie auch recht herzlich zu einem Besuch ein.

Mit freundlichen Grüßen
Michael Sohn
Steinhagen