Frage an Hubert Deittert von Michael Z. bezüglich Recht
Sehr geehrter Herr Deittert,
ich möchte gerne von Ihnen wissen, wie Sie zur aktuellen Debatte über das Verbot von Paintball stehen?
Ich sehe das Thema als sehr schwierig an besonders in Verbindung mit den Amoklauf von Winnenden.
Ich spiele selber Paintball und bin alles andere als kriminell. Ich bin selbstständig und habe einen 10 Stunden Tag und mehr.
Ich betreibe es als Hobby zum Ausgleich und zum Abschalten von der Arbeit.
Wenn ich jetzt den akt. Amoklauf der 16jährigen Schülerin sehe, dann muss man sich doch eingestehen, das sowas nicht vom Paintball kommt.
Mann muss doch vorher sehen, das das junge Mädchen von ihren Mitschüler/innen gemobbt und unter Trennung ihrer Eltern litt.
Da muss man doch eingreifen und Maßnahmen schaffen und umsetzen, was bestimmt schwer ist, aber machbar ist und in den Familien und den sozialen Umfeld eingreifen.
Ich finde es als ungerecht, das die akt. Regierung auf die kleinste Lobby zugeht und es verbieten möchte. Es wird von den Paintballern alle gesetzlichen Vorschriften eingehalten und es stand nie ein Amoklauf in Verbindung mit Paintball, sondern nur eine Verbindung zu Softair, was ein Unterschied zu Paintball ist.
Über eine Antwort von Ihnen würde ich mich freuen!!!
Mit freundlichen Grüßen
Michael Zander
Sehr geehrter Herr Zander,
vielen Dank für Ihre E-Mail zum Thema Paintball-Verbot.
Im Zusammenhang mit dem schrecklichen Ereignis von Winnenden im März dieses Jahres hat uns unter anderem auch die Frage nach „Spielen“ wie Laserdome oder Paintball/Gotcha beschäftigt, die das Verletzen oder Töten von Menschen realitätsnah simulieren. Ich halte diese Spiele für problematisch, wenn auch nicht für zwangsläufig verbotswürdig. Aus diesem Grund haben wir uns als CDU/CSU-Bundestagsfraktion für eine wissenschaftliche Prüfung der Gefährlichkeit dieser Spiele ausgesprochen und die Frage eines Verbots aus der Anpassung des Waffenrechts zunächst ausgeklammert.
Mit freundlichem Gruß
Hubert Deittert MdB