Frage an Holger Thärichen von Andreas B. bezüglich Verkehr
Sehr geehrter Dr. Thärichen,
die Lärmbelästigung im Bereich Nikolassee durch die Autobahn hat in den letzten Jahren ständig zugenommen und beeinträchtigt sehr stark die Wohn- und Lebensqualität in diesem Bereich. Was werden Sie unternehmen, um eine Reduzierung des Verkehrslärms herbeizuführen?
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Blau
Sehr geehrter Herr Blau,
die Lärmbelästigung durch den Verkehr auf der AVUS ist in der Tat ein drängendes Problem, das wir lösen wollen. Ich selbst wohne in Nikolasse und höre - obwohl nicht direkt Anlieger - regelmäßig den Verkehrslärm von der AVUS zu uns herüberschallen. Ich weiß daher aus eigener Erfahrung, wie nervend dieser Autobahnlärm ist.
Zum Zweck der Lärmminderung hatten wir vor ein paar Jahren eine Geschwindigkeitsreduzierung auf 60 km/h durchgesetzt - leider wurde diese Maßnahme durch ein Gericht wieder aufgehoben.
Eine Geschwindigkeitsreduzierung auf 60 km/h halten wir nach wie vor für sinnvoll, insbesondere im Zusammenwirkungen mit anderen Maßnahmen wie die Aufbringung von Flüsterasphalt und einer Veränderung der Verfugungstechnik. Unsere SPD-Fraktion in der Bezirksverordnentenversammlung hat die Durchführung entsprechender Lärmschutzmaßnahmen durch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung gefordert. Von dort wird bisher nur der Einbau von Lärmschutzfenstern finanziert, was gut ist, uns aber nicht ausreicht. Hier muss mehr passieren, wobei sich auch der Bund an der Finanzierung der Lärmschutzmaßnahmen wird beteiligen müssen.
Wir werden wohl gemeinsam den politischen Druck auf Senatsverwaltung und Bund als Träger der Autobahn erhöhen müssen, um zu einer baldigen Lösung des Lärmproblems "AVUS" zu kommen!
Mit den besten Grüßen,
Ihr Holger Thärichen