Frage an Holger Haibach von Stephan PD Dr.med. F. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrter Herr Haibach -
als besorgter Bürger und als Arzt, speziell als Pathologe, der in die Versorgung krebskranker Bürger eingebunden ist und viele Krankheitsgeschichten übersieht, stelle ich Ihnen folgende Frage: können Sie es mit Ihrem Gewissen vereinbaren, der sog. Gesundheitsreform zuzustimmen, der die einhellige Ablehnung aller Experten und Patientengruppen entgegengebracht wird ? Nach allen Fakten wird sich die Gesundheitsversorgung der Bürger deutlich verschlechtern, ggf. englisches Niveau erreichen (dort habe ich studiert, Gott bewahre !) und keine Kostenersparnis bringen, da die aus der Krankenversorgung abgezogenen Mittel in der Bürokratie (Gesundheitsfonds) versickern. Werden die Vorgaben wirklich durchgezogen, wird das hochdefizitäre Kreiskrankenhaus Bad Homburg (an dem ich übrigens nicht tätig bin) keine Überlebenschance haben. Also noch einmal die Frage: können Sie das persönlich verantworten und den Bürgern Ihres Wahlkreises plausibel machen ?
Sehr geehrter Herr Dr. Falk,
haben Sie Dank für Ihre Anfrage zur Gesundheitsreform. Dass in diesem Bereich dringender Handlungsbedarf besteht, ist allgemein unbestritten. Von vielen Seite höre ich Unzufriedenheit über die diskutierten Details der Reform. Von daher bleibe ich bei meiner Aussage, die ich vor kurzem gegenüber dem Usinger Anzeiger gemacht habe: Ich treffe meine abschließende Entscheidung zur Gesundheitsreform erst dann, wenn mir der endgültige Gesetzesentwurf vorliegt. Mir ist es wichtig, eine so wichtige Entscheidung auf Fakten zu fußen.
Mit freundlichen Grüßen
Holger Haibach
Weitere Fragen an Holger Haibach
Sehr geehrter Herr Schuldt,
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(...) Sicherlich bleibt dabei ein Rest an Unsicherheit über die künftige Entwicklung bestehen. Die Risiken, die mit einem Auseinanderbrechen des Euro Raumes für die deutsche Wirtschaft und die Zukunft des europäischen Einigungsprozesses verbunden sind, wiegen aber ungleich schwerer. Daher denke ich, dass der Kurs der Bundesregierung in dieser Frage richtig ist. (...)
(...) Der Bundeshaushalt wird daher nicht unmittelbar belastet, wenn die Empfängerländer die Hilfen ordnungsgemäß zurückzahlen, entsteht dem Haushalt sogar ein Gewinn. Die großen Reform- und Sparanstrengungen die Irland und Griechenland gegenwärtig unternehmen, machen es wahrscheinlich, dass sie in der Lage sein werden, ihre finanziellen Verpflichtungen künftig einzuhalten. (...)