Werden Sie sich im Falle einer Regierungsbeteiligung für eine verstärkte Förderung der biomedizinischen Forschung zu ME/CFS und Long COVID einsetzen?
Sehr geehrter Herr Becker,
mehr als 500.000 Menschen in Deutschland leiden und ME/CFS und Long COVID, die mit erheblichen Einschränkungen und leben langen Leiden verbunden sind. Die Betroffenen stehen derzeit ohne wirksame Therapieoptionen da und hoffen dringend auf zukünftige Behandlungsmöglichkeiten.
Werden Sie sich im Falle einer Regierungsbeteiligung dafür einsetzen, die biomedizinische Forschung in diesen Bereichen zu intensivieren und somit die Grundlage für bessere Therapien und eine höhere Lebensqualität der Betroffenen zu schaffen?
Vielen Dank für Ihre Unterstützung in dieser wichtigen Angelegenheit.
Mit freundlichen Grüßen,
Timo S.
Sehr geehrter Herr S.,
vielen Dank an dieser Stelle zunächst einmal für Ihre Frage zu der Thematik ME/CFS beziehungsweise Long COVID, die aus meiner Sicht von wachsender gesellschaftlicher Bedeutung ist, nicht zuletzt da mehr und mehr klar wird, wie viele Menschen in unserem Land unter derartigen Langzeitfolgen ihrer Coronaerkrankung leiden.
Zwar ist es uns im vergangenen Jahr, trotz prekärer Haushaltslage, gelungen die Förderung der Nationalen Klinischen Studien-Gruppe zur Erforschung des Post-COVID-Syndroms und ME/CFS um zwei Jahre (2025 und 2026) zu verlängern, dennoch ist die Erforschung von ME/CFS ist derzeit insgesamt leider noch unbefriedigend. Die konkreten Ursachen der Erkrankung sind weiter nicht im Detail bekannt, da es sich um ein sehr vielfältiges Krankheitsbild handelt.
Aus diesen Gründen bin ich persönlich in der Tat dafür, die Forschung in diesem Bereich nicht nur fortzuführen, sondern auch zu intensivieren.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Holger Becker MdB