Sehr geehrter Herr Schipper, wie stehen Sie zu Inklusion, sowohl gesamtgesellschaftlich betrachtet als auch in Bildung und Erziehung?

Sehr geehrte Frau M.

vielen Dank für Ihre Frage. Inklusion ist für mich nicht nur ein politisches Ziel, sondern natürlich eine Herzensangelegenheit, die ich auch beruflich lebe: Als Leiter einer großen Förderschule setze ich mich täglich dafür ein, dass Kinder mit unterschiedlichsten Bedürfnissen die bestmögliche Förderung und Teilhabe erhalten. 

Gesamtgesellschaftlich bedeutet Inklusion für mich, dass Menschen mit Einschränkungen, gleich welcher Art,  genauso wie alle anderen Bürger:innen die Möglichkeit haben müssen, am Leben in unserer Gesellschaft vollwertig teilzuhaben – sei es in der Arbeitswelt, in der Freizeit oder im sozialen Leben. Dabei geht es um Barrierefreiheit, persönliche Assistenz, aber auch um einen kulturellen Wandel, der Vielfalt als Bereicherung versteht.

Gerade in Bildung und Erziehung sehe ich enormen Handlungsbedarf. Inklusion darf nicht an mangelnder Ausstattung oder Überforderung von Lehrkräften scheitern. Wir brauchen:

• Mehr Fachkräfte und Unterstützungspersonal an allen Schulen, damit Lehrer:innen Inklusion erfolgreich umsetzen können.
• Kleinere Klassen, in denen auf individuelle Bedürfnisse besser eingegangen werden kann.
• Gemeinsames Lernen an Regelschulen, wo immer es möglich ist, und spezialisierte Förderung an Förderschulen dort, wo es notwendig ist – immer orientiert am Wohl des Kindes.

Die SPD setzt sich dafür ein, dass Bildungsgerechtigkeit Realität wird und niemand zurückbleibt. Inklusion ist kein Luxus, sondern ein Menschenrecht – und ich werde mich auf allen Ebenen dafür starkmachen.

Vielen Dank für Ihre Frage!

Mit freundlichen Grüßen
Hinrich Schipper
SPD-Bundestagskandidat Rheinisch-Bergischer Kreis