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Hermann Ott
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Frage von Frank B. •

Frage an Hermann Ott von Frank B. bezüglich Umwelt

Sehr geehrter Herr Dr. Ott,

heute möchte ich Sie, als Vertreter der Grünen, und Mitglied im Ausschuss Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit bezüglich Umwelt etwas fragen.

Immer wieder sehe ich, wie Grüne, bzw. Umweltaktivisten Luftballons in den Himmel steigen lassen. Spontan fand ich folgendes Video auf http://www.youtube.com/watch?v=Jc5--jv8rU4&feature=relmfu .

Nun zu meinen Fragen:

• Wie lange dauert es, bis sich die Hülle eines Luftballons zersetzt hat?
• Ist bekannt, wie viele Tiere beim Verzehr, bzw. anknabbern von Luftballons verendet sind?
• Kommt die unkontrollierte Verbreitung von Kunststoffen, ähnlich wie das Wegschmeißen von Plastikmüll, einer ordnungswidrigen Umweltverschmutzung gleich?
• Für wie umweltschädlich halten Sie Aktionen, wie die von Campact im Video, für Natur und Umwelt? Oder darf man die Umwelt negativ beeinflussen, wenn es einer „guten Sache“ dient? (so wie Windräder, die Fledermäuse töten – siehe http://www.youtube.com/watch?v=JY9V66v_QSQ )
• Werden Sie zukünftig in Ihrer Partei auf das Umweltproblem Luftballon hinweisen?
• Wie passen Luftballons mit der Politik der Grünen zusammen?

Ich bedanke mich für die Beantwortung.

Frank Borgmann

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Antwort von
Bündnis 90/Die Grünen

Sehr geehrter Herr Borgmann,

vielen Dank für ihre Anfrage bei abgeordnetenwatch.

Die meisten Luftballons platzen ab einer gewissen Höhe in der Atmosphäre und fallen dann in kleinen Teilen auf die Erde. Aufgrund des Windes verteilen sich die Luftballonfetzen in einem großen Gebiet. Luftballons sind aus Naturkautschuk und somit biologisch abbaubar. In der Regel braucht es bis zu 9 Monaten bis alle Teile der Ballons verrottet sind. Es gibt keinerlei wissenschaftliche Hinweise auf verendete Tiere aufgrund von fliegenden oder in der Natur verrottenden Luftballons. Bezugnehmend auf die Campact-Aktion möchte ich Sie gerne auf die Antworten von Campact selbst auf ihre Aktion hinweisen: http://www.campact.de/atom2/atomtod/ballonaktionfaq .

Mit freundlichen Grüßen

Ihr
Hermann E. Ott