Frage an Hermann Ott von Erich F. bezüglich Umwelt
Werter Herr Dr. Ott,
am 24.09.10 wurde in der "Welt" über Ihren verbalen Angriff auf die umweltpolitische Sprecherin der CDU, Frau Dött, berichtet:
"Herrmann Ott, Klimapolitiker der Grünen, forderte die CDU im Kasernenhofton auf, sich von Dött zu distanzieren." Sie sein nur noch eine "notorischen Klimawandelleugnern" und sei eine "peinliche Witzfigur".
In Ihrem Leserbrief an dieselbe Zeitung vom 29.09.10 wiederum stellten Sie fest, "Als ob irgendjemand Frau Dött davon abhalten würde, ihre Meinung zum Klimawandel öffentlich kundzutun und den Klimaschutz als eine ´Ersatzreligion´ " zu bezeichnen.
Könnten Sie bitte diesen Gesinnungswandel innerhalt von 4 Tagen erklären? Ist es wirklich Ihre Meinung, daß das Recht auf freie Meinungsäußerung wirklich Ihren Eingangs zitierten Angriff rechtfertigt?
Ihre weitere Feststellung in dem Leserbrief
"Beim Klimawandel gilt wie überall sonst: Ein jeder hat das Recht auf seine eigene Meinung, aber niemand hat das Recht auf eigene Fakten. Kein Klimawissenschaftler bestreitet die Realität des Klimawandels - und nur ein winziger Promillesatz der Wissenschaftler stellt den Menschen als Ursache des Klimawandels infrage."
möchte ich kurz als unrichtig, ja sogar als bewußte Falschaussage bezeichnen.
Ich weiß, wovon ich rede, ist doch ein heute noch "junger Mann" namens Hermann Ott noch in den Windeln gelegen, als ich 1963 mein Diplom des Studiums der Energietechnik machte, und auch ohne externe Schulungen eines Berufsfremden weiß, daß das EEG nur in Deutschland und ohne belastbare Speichertechnik großer Kapazität reiner Mumpitz ist.
Sehr geehrter Herr Feller,
Kritik ist kein Angriff auf die Meinungsfreiheit, sondern Ausdruck derselben.
Bitte haben Sie Verständnis dafür, wenn Herr Dr. Ott sich bezüglich des Klimawandels an den Aussagen unzähliger renommierter und dem wissenschaftlichen Diskurs unterliegenden Wissenschaftlern orientiert und nicht an Einzelmeinungen von Personen die aus unterschiedlichsten Gründen an dem Thema interessiert sind.
In der Klimawissenschaft geht es tatsächlich nicht um Meinungen, sondern um wissenschaftlich nachprüfbare Fakten. Diesen Diskurs führen Klimwandelleugner nicht, sondern behaupten in der Regel nur etwas, ohne ihre Aussagen einem wissenschaftlichen "peer review" zu unterziehen. Der Grund ist einfach: Die Aussagen würden in der Regel der wissenschaftlichen Prüfung nicht stand halten.
Der Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen der nächsten Jahrzehnten, insbesondere auch für die Politik. Viele Bereiche der Gesellschaft und Industrie müssen umgebaut und angepasst werden. Dabei müssen wissenschaftlich nachprüfbare Fakten die Leitlinie sein. Dies ergibt sich schon aus der Verantwortung gegenüber den Wählern.
Mit freundlichen Grüßen
Büro Dr. Hermann Ott