Frage an Hendrik Rottmann von Gerthold T. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Rottmann,
würde ich AfD wählen, Sie würden mich als Kölner im Bundestag verteten.
Als Bundeswehrhauptmann betrifft das Thema Integration Sie zwar nicht unmittelbar:
Die AfD wirbt mit einem Einwanderungsgesetz nach kanadischem Vorbild - trotz der bekannten Probleme, die Kanada mit diesem Gesetz hat, die hinsichtlich Nachwuchs und Familienzusammenführung ungleich schwieriger sind, als schon in Deutschland.
Will die AfD somit den Anteil an Zuwanderern noch deutlich verstärken? Oder gibt es Unterschiede zum kanadischen Modell?
Vielen Dank für eine Antwort
freundliche Grüße
Gerd Tadday
Sehr geehrter Herr Taddy,
da haben Sie absolut recht. Würden wir diesen Teil des kanadischen Einwanderungsrechts ebenfalls favorisieren, dann vergrößerten wir die Probleme. Deshalb bezieht sich unser Vorschlag das kanadische Einwanderungsrecht als Vorbild zu nehmen auch nur auf das Punktesystem.
Die Welt schrieb am 23.11.2012 dazu:
"Deutschland soll bei Einwanderung Punkte einführen"
Der Kern des kanadischen Einwanderungsrechts ist ein Punktesystem. Einwanderungswillige werden nach ihrer Ausbildung, Sprachfähigkeiten und dem Alter auswählt. Ziel ist es hoch qualifizierte Fachkräfte zur Einwanderung zu ermutigen. Nur wer diese Kriterien erfüllt, kann auch ohne Jobangebot einreisen. Auch das Berliner Institut für Bevölkerung und Entwicklung empfiehlt Deutschland ein Punktesystem. Damit auch geringer Qualifizierte Menschen die Zuwanderung möglich ist, muss ein Jobangebot bestehen.
Wir wollen das kanadische Modell nicht kopieren, sondern sinnvollen Aspekte in ein Einwanderungs- und Integrationsprogramm aufnehmen.
Mit freundlichen Grüßen
Hendrik Rottmann