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Helmuth Markov
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Frage von Mathias W. •

Frage an Helmuth Markov von Mathias W. bezüglich Landwirtschaft und Ernährung

Sehr geehrter Dr. Markov,

ich habe von Ihrem Schreiben an den ecuatorianischen Presidenten, Alberto Acosta, erfahren (unter : http://www.asambleaconstituyente.gov.ec/documentos/parlamento_europeo.pdf ), worin Sie das Risiko des Anbaus von GMOs erklären.
Es war wohl erfolgreich, weil daraufhin Ecuador von einem Anbau abgesehen hat.

Könnte ich Sie bitten einen ähnlichen Brief an den Presidenten von El Salvador zu schicken, Antonio Saca ?

Im März 2008 wurde ein Gesetz abgeschafft welches den Anbau von GMOs untersagte und so der Markt für Monsanto geöffnet, welche vor einigen Monaten den Saatgutvertrieb (den größten von Mittelamerika) von Alfredo Cristiani, ehemaliger President von El Salvador, abgekauft haben.

Nach Protesten besteht momentan eine Art Moratorium, aber Januar wird die entgültige Enscheidung fallen.
Leider scheinen die entscheidenden Abgeordneten nur über ungenügende und einseitige Information zu verfügen, können daher auch die Risiken nicht richtig einordnen. Monsanto übt einen massiven Druck aus und kann mit den politischen und persönlichen Beziehungen von Cristiani und der regierenden Partei, Arena, rechnen.

Vielen Dank schon im voraus,
Mathias Wein
Berlin

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Antwort von
DIE LINKE

Sehr geehrter Herr Wein,

ich teile Ihre Bedenken gegenüber dem Einsatz genetisch modifizierter Organismen und gegenüber der Politik von Monsanto. Und natürlich freue ich mich, wenn der Brief, den ich an den Präsidenten der Nationalversammlung von Ecuador geschickt habe, zu einer kritischeren Haltung des Parlaments beitragen konnte. Für Ihren Hinweis auf die Problemlage in EL Salvador möchte ich mich herzlich bedanken und prüfe bereits, an welcher Stelle eine Stellungsnahme meinerseits am sinnvollsten ist.

Mit freundlichen Grüßen
Helmuth Markov