Frage an Helmut Holter von Annelie und Bodo B. bezüglich Recht
Herr Bauminister Holter,
warum haben Sie in den vergangenen zwei Legislaturperioden uns jegliche Unterstützung versagt, uns keine Akteneinsicht in die Bauunterlagen für das Heizhaus Brunnnenfeld II in Parchim gewährt und tatenlos zugesehen, wie wir gesundheitlich durch tieffrequente Schallwellen (Infraschall), die vom Heizhaus über eine Bodenschicht (Lehmader/Verwerfung) in unser Wohnhaus gelangen, geschädigt werden. Warum sollte nicht die Wahrheit ans Tageslicht, daß im Jahre 1994 in Parchim mitten im Wohngebiet ein Heizhaus (Pilotprojekt) gebaut wurde ohne eine zur Bauausführung freigegebene Statik, ohne ein Baugrundgutachten? Eine Vielzahl baulicher Mängel und gravierende Fehler im Baugenehmigungsverfahren und in der Bauausführung sind zu verzeichnen. Wir haben uns im Jahre 1995 eine Einfamilienhaus in unmittelbarer Nähe des Heizhauses gebaut und können darin nicht gesund leben, weil vom Heizhaus tieffrequente Schallwellen (Infraschall) über ein Bodenschicht (Lehmader/Verwerfung) übertragen werden, die unser Haus zu einer Druckkammer werden lassen, deshalb flüchten wir schon über 10 Jahre täglich in eine Ersatzwohnung. Daß im Heizhaus die Brennerfundamente enorm vibrieren, hat bereits die Gesundheitsbehörde des Landkreises Parchim im Januar 1996 !!! festgestellt. Den Pfusch am Heizhaus müssen wir mit unserer Gesundheit bezahlen, sind beide zwischenzeitlich schwerbeschädigt worden. Warum haben Sie nicht gemeinsam mit Ihren PDS-Ministern -Prof, Methling für Umwelt und Frau Dr. Linke für Soziales – gewollt, unser Problem zu lösen? Warum haben Sie nicht gehandelt und vorhandene Missstände aufgedeckt? Herr Holter, wir möchten Sie fragen, ob Sie diesen Skandal beenden wollen? Wir wollen endlich nach über 11 Jahren unser Haus menschenwürdig bewohnen können.
Sehr geehrte Frau, sehr geehrter Herr Bählkow,
mein Ministerkollege Prof. Dr. Wolfgang Methling hat Ihnen auf Ihre Fragen eine umfassende Antwort gegeben. Ich teile seine Auffassung ganz. Wie Sie zudem aus einer Reihe von Begegnungen wissen, haben sich auch Mitarbeiter meines Hauses intensiv mit Ihrem Problem befasst. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass mir gerade vor dem Hintergrund Ihrer gerichtlichen Klage öffentliche Zurückhaltung angebracht scheint.
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Holter
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