Frage an Helmut Holter von Daniel S. bezüglich Umwelt
Sehr geehrter Herr Holter,
wie bewerten Sie eigentlich das Vorhaben der EWN, erneut gegen das Land zu klagen? Ist es nicht mittlerweile so, dass das Land jeglichen Einfluss auf die Einlagerungspolitik von Bund und EWN im ehemaligen Lubminer Kernkraftwerk verloren hat und beide im Prinzip das machen, was sie wollen?
Ich finde, dass das ein bedenklicher Zustand ist, der sich da eingestellt hat!
Mit freundlichen Grüßen
Sehr geehrter Herr Staufenbiel,
ich teile Ihre Auffassung, dass die Vorgänge rund um das Zwischenlager Nord (ZLN) bedenklich sind, und gehe sogar noch einen Schritt weiter. Aus meiner Sicht ist das Vorgehen der EWN und der Bundesregierung gegen den Willen der Bevölkerung vor Ort und im ganzen Land skandalös und nicht zu akzeptieren.
Das ZLN muss dem atomaren Abfall aus Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg vorbehalten bleiben. Dies ist auch der erklärte Wille aller im Landtag vertretenen demokratischen Parteien. Es darf keine Erweiterung für weitere Castoren sowie keine unbefristete Pufferlagerung von schwach- und mittelradioaktiven Abfällen geben. Lubmin darf nicht schleichend zum Endlager für atomaren Müll werden! Diese Position muss gegenüber der Bundesregierung vehement und konsequent vertreten werden.
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Holter