Frage an Helga Lopez von Thomas B. bezüglich Wirtschaft
Sehr geehrte Frau Lopez,
ich habe Ihre Ausführungen in der Presse zur Verweigerung der drei MdL in Hessen, Frau Ypsilanti zur Ministerpräsidentin zu wählen, gelesen. Es ist richtig, dass man mit dieser Verweigerung nicht erst 24 Stunden vor der Abstimmung an die Öffentlichkeit gehen kann.
Aber, Frau Lopez: Wenn alle Macht vom Volke ausgeht und die Hessen der SPD ca. 37 % Stimmenanteil gegeben haben, auch weil eine Zusammenarbeit mit der LINKEN kategorisch ausgeschlossen worden ist, und sich jetzt eine überwältigende Mehrheit der SPD-Wähler durch die Pläne der Frau Ypsilanti getäuscht sieht, spielt es nicht die geringste Rolle, dass 96 % der FUNKTIONÄRE auf einem Parteitag für diesen Weg waren.
Es ist kein Zufall, dass die Umfragewerte der SPD in der Sonntagsfrage zum Zeitpunkt des Schwenks auf den Linkskurs am niedrigsten waren (20%) !
Bitte daher bei den Fakten bleiben: Der Bürger bestimmt und wird sich genau überlegen, ob er einen solchen Schlingerkurs noch mal mitträgt, da spielen die Parteimitglieder und deren Präferenzen keine Rolle.
(Ich bin selbst Vorsitzender eines SPD-0rtsvereins).
Nun die Frage: Glauben Sie wirklich, dass die "Wirtschaft" die Abweichler "begünstigt" hat?
Wenn ja, werden Sie diese Aussage untermauern müssen, sonst sind Sie selbst unglaubwürdig.
Freundliche Grüße,
Thomas Boller
Sehr geehrter Herr Boller,
ich habe nicht behauptet, dass die "Wirtschaft die Abweichler begünstigt hat". Wenn Sie sich auf meine emotionale Äußerung in der Wetzlarer Neuen Zeitung beziehen: Diese war nicht gut. Wenngleich ich nicht von Bestechung geredet habe, wurde der letzte Satz offenbar doch nur so verstanden. Das bedaure ich.
Mit freundlichen Grüßen
Helga Lopez, MdB