Frage an Heiko Maas von Anton H. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Maas,
aktuell wurde bekannt, dass gegen Frau von Storch eine Anzeige erstattet wurde. Sie habe mit ihrem Tweet pauschal Ausländer diskriminiert oder sogar gegen sie gehetzt.
Nun hat allerdings auch Kardinal Marx Äusserungen getätigt, die meines Erachtens die Frage aufwerfen, ob sich der Erzbischof von München und Vorsitzender der Katholischen Bischofskonferenz noch auf dem Boden des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland befindet.
Äusserungen, die die Ehe für alle als "Angriff auf die Zivilisation" bezeichnen (siehe Artikel in queer.de vom 23.12.2017, der sich auf das Interview von Marx in der Welt am Sonntag bezieht), sind meines Erachtens um keinen Deut besser, als die Äusserungen der Frau von Storch.
Eine Kirche, die in der demokratischen Anerkennung der Ehe für alle einen "Angriff auf die Zivilisation" erklärt, hat in Deutschland meines Erachtens keine weitere Daseinsberechtigung mehr. Kein Gehalt durch den Steuerzahler darf meiner Meinung nach an sogenannte Würdenträger bezahlt werden, die Menschen ausgrenzen und diskriminieren und ihnen die Zivilisation absprechen.
Jesus Christus hat Menschen dazu beauftragt, die Liebe praktisch zu leben. Wer Menschen gegen Menschen aufstachelt, widerspricht dem Prinzip Jesu und sollte sich nicht auf Jesus berufen dürfen und keine Zuwendungen und Unterstützungen durch den Staat erhalten.
Wie stehen Se zu den Äusserungen der Frau von Storch und vor allem von Kardinal Marx?
Und teilen Sie meine Einschätzungen in dieser Sache.
Vielen Dank!
Und ein Gutes neues Jahr 2018!
A. H.
Zitate Dritter stehen für sich und werden nicht durch mich kommentiert oder interpretiert. Jeder muss sich selbst ein Bild vom Gesagten machen.
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Bitte haben Sie Verständnis, dass Herr Maas als geschäftsführender Bundesjustizminister grundsätzlich keine Urteile von Gerichten kommentieren oder erläutern kann. Gerichte agieren in unserem Rechtssystem unabhängig.
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