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Heiko Maas
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Frage von Chinthujan S. •

Frage an Heiko Maas von Chinthujan S. bezüglich Bildung und Erziehung

Sehr geehrter Herr Maas,

ich möchte gerne wissen, wie Ihr Standpunkt zu Computerspielen und Paintball tatsächlich ist? Sie hatten zwar schon hier auf die Frage von Herrn Marc Großjean zu diesem Thema geantwortet, allerdings haben Sie auch vor kurzem an einem Chat der Tagesschau teilgenommen, indem Sie, meiner Meinung nach einen völlig anderen Standpunkt vertreten, als hier angegeben. Der Auszug aus dem Chat ist hier zu finden:
http://stigma-videospiele.de/wordpress/?p=2630

Ich verstehe die Besorgnis von Ihnen und Teilen der Bevölkerung, wenn junge Leute Spiele spielen - seien es nun Computerspiele oder "reale" Spiele - in dem die primäre Handlung die Ausübung von Gewalt zu sein scheint. In dem o.g. Chat behaupten Sie Sie hätten "kein Problem damit" wenn sog. Killerspiele oder Paintball verboten werden oder die Welt keinen "Paintball-Schwachsinn" braucht.

Dann bitte ich Sie, als besorgter Saarländer, den Verbot von Spiel- und Sportarten wie Fechten, Boxen, Schießsport, Bogenschießen, Fußball und andere Kontaktsportarten, indem die primäre Handlung die Ausübung von Gewalt oder die Verletzungsgefahr sehr hoch ist durchzusetzen. Nun man kann dies als wahrlich übertrieben bezeichnen aber das ist doch die logische Konsequenz, wenn man diese Linie weiterverfolgt.

Werden Sie so logisch handeln und auch diese Verbote fordern oder unterstützen? Ich bitte um Ihre Stellungnahme.

Mit freundlichen Grüßen

Chinthujan Sehasothy

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Antwort von
SPD

Guten Tag,

zugegebenermaßen gab es zu diesem Thema einige Nachfragen. Ich wurde im Chat nach meiner PERSÖNLICHEN Meinung gefragt. Sicher könnte ich da jetzt eine ausweichende Antwort geben, aber ist es nicht gerade dass, was Politikern immer vorgeworfen wird?

Meine PERSÖNLICHE Meinung dazu ist: Ich habe solche Spiele noch nicht gespielt, habe nicht das Gefühl etwas verpasst zu haben und ich PERSÖNLICH hätte demzufolge auch kein Problem damit, Spiele, die auf Gewaltverherrlichung zu beruhen, zu verbieten.

Gleichwohl weiss ich, dass man in Gamer-Kreisen damit Debatten auslöst.

Mein Problem sind auch weniger die 20-jährigen, die das spielen, als vielmehr die 11-jährigen, die sich das auf dem Schulhof besorgen und es "cool" finden, rum zuballern - auf dem Bildschirm. Ohne vielleicht die notwendige Reife dafür zu besitzen. Nicht umsonst haben diese Spiele ja eine Altersbeschränkung nach unten.

Ich glaube, wir müssen die Medienkompetenz junger Menschen stärken. Ich lade herzlich alle dazu ein, darüber zu diskutieren. Denn es ist immer besser miteinander- statt übereinander zu reden.