Frage an Heike Gebhard von Rüdiger S. bezüglich Wirtschaft
Sehr geehrte Frau Gebhard,
eine unserer wichtigsten Lebensgrundlagen ist der Boden, ist der Untergrund, auf dem wir stehen, bauen, fahren. Ackerbau und Rohstoffe, an denen NRW nicht arm ist, bestimmen auch die Wirtschaft unseres Landes. Darüber hinaus kann der Untergrund auch Probleme bereiten, wie Einsturz- oder Rutschungsvorgänge gerade im Ruhrgebiet in der Vergangenheit zeigten, doer Erdbeben, die am Niederrhein jederzeit auftreten könnten.
Der Geologische Dienst NRW befasst sich mit all den genannten Themen und gewährleistet durch sein know-how eine Daseinsvorsorge im Land. Dennoch scheint die Notwendigkeit dieser Daseinsvorsorge nicht allen Politikern klar zu sein. Jedenfalls scheitn er einigen als Jongliermasse im politischen Poker zu dienen (z.B. Verwaltungsreform).
Wie sehen Sie die Stellung des Geologischen Dienstes in NRW?
Freundliche Grüße,
Rüdiger Stritzke
Sehr geehrter Herr Dr. Stritzke,
für uns in Nordrhein-Westfalen sind die Leistungen der öffentlichen Daseinsvorsorge zu erschwinglichen Preisen unverzichtbar. Diese Dienstleistungen erbringen unsere Kommunen und andere Gebietskörperschaften, die Wohlfahrtsverbände sowie die landeseigenen Träger, zu denen selbstverständlich auch der Geologische Dienst des Landes Nordrhein-Westfalen gehört, im täglichen Wettbewerb. Die wirtschaftsliberale Pauschalparole "Privat vor Staat" hilft da nicht weiter.
Den Standpunkt zum Geologischen Dienst unseres Landes hat meine Landtagskollegin Stefanie Wiegand bei abgeordnetenwatch bereits ausführlich begründet. Ich schließe mich diesen Ausführungen an.
Der Geologische Dienst hat sich für die Menschen und die Wirtschaft als Dienstleister innerhalb der öffentlichen Daseinsvorsorge bewährt. Ein Verzicht darauf würde unserem Land nachhaltigen Schaden zufügen.
Freundliche Grüße
Heike Gebhard MdL