Frage an Hartmut Engels von Harald S. bezüglich Umwelt
Guten Tag, Herr Engels,
mit größter Verwunderung habe ich einen Satz von Ihnen gelesen, mit dem Sie in der taz vom 10.03.05 zitiert werden: "Eine einzelne Stadt, die mit dem Gesamtklima der Erde überhaupt nichts zu tun hat, kann da sehr wenig tun."
Sie befleißigen sich da einer Argumentationsweise, die von zwei Bevölkerungsgruppen bevorzugt wird. Das sind zum Einen Menschen, die all ihr Vertrauen verloren und durch hoffnungslose Resignation ersetzt haben. Und das sind zum Andern jene, die ihr persönliches Nichtstun wortgewaltig zu rechtfertigen wissen.
Ich wüsste gerne, welcher Gruppe Sie sich zuordnen.
Und ob Sie wirklich finden, dass es die Aufgabe eines gewählten Volksvertreters ist, den potenziell Handelnden – sei es durch Energiesparen, bewussten Umgang mit ihrer Umwelt oder aktive Beteiligung an demokratischen Prozessen – Motivation und Mut zu nehmen.
Mit freundlichen Grüßen
Harald Schöngart
Sehr geehrter Herr Schöngart,
dass mir in freier Rede dieser Satz herausgerutscht ist, ärgert mich genauso wie offenkundig auch Sie. Jeder auch noch so kleine Beitrag zur Verbesserung der Umweltlage ist notwendig, allerdings oft nicht umsonst zu haben.
Genauso ärgert mich diese sehr späte Beantwortung Ihrer Frage: Hintergrund ist, dass seit zwei Jahren abgeordnetenwatch nicht mehr bei meinen eMails gelandet ist. Nach einem Anruf bei abgeordnetenwatch ist dieses Problem seit gestern gelöst.
Mit freundlichem Gruß
Ihr
Hartmut Engels
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