Frage an Harald Gindra von Dieter J. bezüglich Verkehr
Hallo,
ein schlichtes "ja" oder "nein" als Antwort genügt.
Gedenken Sie die einsam machende(!!!) , durch nichts berechtigte, im übrigen Stadtbild ungerecht verteilte und nur allein der Abzocke dienende Parkvignette in unserem Bezirk, in den abseits von der Haupt/ Rheinstr. gelegenen kleinen Seitenstraßen, beizubehalten?
Freundliche Grüße
Dieter Jarzombek
Sehr geehrter Herr Jarzombek,
ich könnte es mir einfach machen und "Nein" sagen. Hier können Sie aufhören zu lesen - oder Sie schauen sich doch meine differenzierte Antwort an.
Ich kann verstehen, dass in betroffenen Gebieten Anwohner nicht erfreut darüber sind und die Abgrenzung der Gebiete etwas willkürliches an sich haben. Einzelüberprüfungen sind also immer berechtigt. Trotzdem glaube ich nicht, dass eine einfache Antwort den zugrundeliegenden Probleme gerecht wird.
Grundsätzlich wird die "Parkraumbewirtschaftung" von einer großen Mehrheit politischer Mandatsträger unterstützt. Warum? In einem hochverdichteten Stadtgebiet ist eine hohe Motorisierungsquote der Anwohner ein grundsätzliches Problem. Insbesondere in und in der Nähe von Einkaufsgebieten konkurrieren unterschiedliche Parkbedürfnisse von Anwohner, Geschäftsanliegern und motorisierten Kunden um knappen Straßenraum. Das ist die eigentliche Begründung für ein Steuerungsinstrument, wie die Parkraumbewirtschaftung (siehe stadtentwicklung.berlin.de ).
Attraktiver öffentlicher Nahverkehr, Konzepte von "Car-Sharing" und vielfältiger verteilter Einzelhandel kann dort Entlastung schaffen. Dafür setzt sich auch die Linkspartei.PDS und ich ein!
Mit freundlichen Grüßen
Harald Gindra