Frage an Harald Ebner von Michel F. bezüglich Verkehr
Sehr geehrter Herr Ebner,
Deutschland ist -heute- das Land Europas, das auf seine Autobahnen die meisten Geschwindigkeitsbegrenzungen aufstellt.
Sehr viele dieser Geschwindigkeitsbegrenzungen entstehen an Unfallschwerpunkte, die es nur sind, weil dort potentiel mit enorme Tempounterschiede durch die nicht limitierte Geschwindigkeit zu rechnen ist. Im Ausland braucht man an Autobahneinfahrten / Dreiecke keine besondere Geschwindigkeitsmaßnahmen zu treffen.
Wenn ihrer Partei ein allgemeines Tempolimit einführt, wären Sie dann auch bereit grundsätzlich die Notwendigkeit aller ortsbezogene Geschwindigkeitsbegrenzungen neu bewerten zu lassen?
Es wäre doch eine win-win Situation, nicht wahr?
Mit freundlichen Grüßen
Michel Firholz
Sehr geehrte Herr Firholz,
vielen Dank für Ihre Anfrage.
Bei der von uns geplanten Einführung eines bundesweiten Sicherheitstempos von 130km/h würde man in der Tat die einzelnen streckenbezogenen Geschwindigkeitsbeschränkungen noch einmal neu evaluieren. Ich gehe jedoch davon aus, dass dort wo aktuell 120 oder 100 km/h gelten, dies auch aufgrund von Unfallvermeidung, Lärmschutz oder ähnlichem gerechtfertigt ist. Vermutlich wird es also bei den zusätzlichen Reduzierungen bleiben. In geschlossenen Ortschaften und auf Landstraßen gelten ja auch unterschiedlichen Geschwindigkeitsbegrenzungen, um die Geschwindigkeit den Möglichkeiten und Risiken der Strecke anzupassen, obwohl es dort bereits ein einheitliches Tempolimit gibt.
Mit freundlichen Grüßen
Harald Ebner
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Gemäß den Ausführungsrichtlinien des Bundestages habe ich 2023 als Vorsitzender des Ausschusses für Umwelt, Naturschutz, Reaktorsicherheit und Verbraucherschutz und Mitglied der Parlamentariergruppe Cono Sur-Staaten zwei Dienstreisen nach Spanien und Südamerika unternommen.