Portrait Harald Ebner mit blauem Hemd vor grünem Hintergrund. Lächelnd.
Harald Ebner
Bündnis 90/Die Grünen
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Frage von Janis S. •

Frage an Harald Ebner von Janis S. bezüglich Umwelt

Sehr geehrter Herr Harald Ebner

ich bin 14 Jahre alt und wollte fragen:
Wieso werden in der Umgebung, in der ich wohne, Schweineställe, Biogasanlagen, ... genehmigt.
Die viel Substrat, Gülle, ... produzieren, welches Nitrat austößt, obwohl die Nitrat werte im Grundwasser schon zu hoch sind. Mann kann die Gülle ja auch nicht löschen, man muss sie auf´s Feld fahren um diese loszuwerden.
Als meine Oma zu Besuch war, und wir geraden den Grill angemacht haben, wurde auf dem feld neben uns Gülle geführt, das am Sonntag. Das ist hier auch keise seltenheit mehr, es kommt auch offt vor das gespritzt, etc. wird.
Ständig Fahrten die Bauern mit noch größeren und schwereren Maschienen. Die wollen immer mehr und noch mehr. Und das auf kosten von den Anwohnern oft werden auch die Straßen beschädigt, da sie den Maschienen nicht Standhalten. So wie man es hier hört bekommt man wenn man einen Neuen Stall baut 60€ vom Staat, ich glaub das nicht aber wieso lässt man so etwas zu?
Mit Freundlichen Grüßen

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Antwort von
Bündnis 90/Die Grünen

Sehr geehrter Herr Scherr,

herzlichen Dank für Ihre Anfrage. Bündnis 90/Die Grünen setzt sich schon seit langem für eine grüne Agrarwende ein. Das bedeutet, für eine Landwirtschaft, die vom Problem zu einem Teil der Lösung wird.

Derzeit trägt die industrialisierte Agrarwirtschaft zu einer hohen Umweltbelastung bei. Unsere konventionelle Landwirtschaft ist mit fast einem Drittel für die Klimakrise verantwortlich. Und sie ist Hauptursache für das weltweite Artensterben.
Hier muss die Politik umsteuern:

Wir setzen uns daher ein, für eine Ernährungswirtschaft, die in der gesamten Kette – von den landwirtschaftlichen Betrieben, über die weiterverarbeitenden Unternehmen aus Industrie und Handwerk bis zum Handel - mit der Natur arbeitet und nicht gegen sie. Für die Land- und Ernährungswirtschaft bedeutet das: Die Tiere werden artgerecht behandelt, das Klima geschützt und die Artenvielfalt bewahrt. Wir wollen eine Landwirtschaft, die den Bäuerinnen und Bauern jenseits des Wachsens oder Weichens eine Perspektive bietet. Dafür brauchen wir eine Politik, die Umweltleistungen und Tierschutz belohnt, anstatt sie zum Wettbewerbsnachteil zu machen.

Der ökologische Landbau ist hierbei der Goldstandard, denn er ist die nachhaltigste und klima-freundlichste Anbaumethode in der Landwirtschaft. Er schafft Wertschöpfung und Arbeitsplätze im ländlichen Raum und liefert durch Klima-, Umwelt- und Naturschutz eine breite Palette gesellschaftlicher Leistungen. Dies werden wir weiterhin fördern und fordern.

Mit freundlichen Grüßen
Harald Ebner

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