Frage an Hans-Werner Ehrenberg von Gustav B. bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen
Sehr geehrter Herr Ehrenberg,
mit entsetzen musste ich den Artikel über Sie und Ihren Referenten in der "Dorfinfo" lesen. Ich möchte Sie fragen wie Sie zu den dort geäußerten Vorwürfen stehen, dass Ihr politischer Referent Christian Lüth den Putsch in Honduras befürwortet. Ich musste wirklich nicht lange googeln, um im Spiegel und anderen einschlägigen Medien Artikel zu finden, die diese Berichte um Ihren Referenten bestätigen. Ich muss Ihnen sagen, dass das was ich da gelesen habe mir wirklich Angst macht. Ihr persönlicher Referent hat ja einen blutigen und von der ganzen Welt verurteilten Putsch befürwortet. Erschreckend finde ich, dass er diese kriminellen Putschisten bei den Interviews, die ich gelesen habe, weiterhin verteidigt. Deswegen würde ich Sie bitten Stellung zu dem Putsch in Honduras und zu der Haltung Ihres persönlichen Referenten zu dem Staatsstreich zu beziehen.
Mit freundlichen Grüßen,
Gustav Bagge
Sehr geehrter Herr Bagge,
vielen Dank für Ihr Schreiben vom 18.06.2013.
Ich möchte darauf hinweisen, dass es nicht erwiesen ist, dass es sich zum fraglichen Zeitpunkt in Honduras um einen "Putsch" handelte.
Es gibt viele gegenteilige Artikel im Rahmen der Berichterstattung zu diesem sehr komplexen Thema.
Auch hat Herr Lüth, entgegen Ihren und den Behauptungen in diesem Artikel, nicht aktiv an diesem „Putsch“ mitgewirkt.
In meiner Arbeit im Bundestagsbüro, in der mich Herr Christian Lüth unterstützt, bin ich im Auswärtigen Ausschuss tätig.
Unter anderem beschäftige ich mich in diesem Zusammenhang auch mit Honduras.
Jedoch haben die Ereignisse von 2009 keinerlei Berührungspunkte und Auswirkungen auf meine Arbeit als Abgeordneter.
Ich hoffe Ihnen mit meinen Ausführungen geholfen zu haben und verbleibe
Mit freundlichen Grüßen
Hans-Werner Ehrenberg