Frage an Hans-Werner Brüning von Frank M. bezüglich Recht
Sehr geehrter Herr Brüning,
wie stehen Sie zur Ostdeutschen Vergangheit, speziell der Staatsregierung und den Bürgerrechte innerhalb der DDR? Wie beurteilen Sie die Personen Herr Gysi und Herr Lafontaine?
Das Staatssystem der DDR entstand im Ergebnis der Nachkriegsauseinandersetzungen in Europa, besonders in Deutschland. Es hat sich schließlich dem der BRD als nicht überlegen erwiesen, obwohl viele Millionen Menschen lange Zeit ihre Hoffnungen mit ihm verbunden hatten. Der SED und den anderen Blockparteien ist es nicht gelungen, die Aufbauleistungen der Menschen, den materiellen und geistigen Reichtum der Gesellschaft zu bewahren und das politische System zu entwickeln. Es verknöcherte. Die Chancen einer neuen Gesellschaft sind verspielt worden, auch wegen des Mangels an Bürgerrechten.
Gregor Gysi und Oskar Lafontaine verkörpern Alternativen zur Politik des Sozialraubes, wie wir ihn in den vergangenen Jahren erlebt haben. Deshalb unterstütze ich beide. Ich wundere mich nicht, dass Schröder, Merkel, Stoiber usw. beide mit Schmähreden bedenken. Sie sind populär, medienwirksam und bringen unterschiedliche Erfahrungen in das Linksprojekt ein, das der Bundesrepublik Deutschland bisher gefehlt hat. SPD und CDU ähneln sich nicht nur in den Äußerungen über die beiden, sie sind auch von den politischen Grundrichtungen kaum noch zu unterscheiden. Gysi und Lafontaine stehen für machbare Alternativen. Das beurteile ich aus der Sicht meiner Erfahrungen aus fünfzehnjähriger Stadtratsarbeit in Magdeburg positiv.