Frage an Hans-Peter Müller von Johannes P. bezüglich Bildung und Erziehung
Sehr geehrter Herr Müller,
unser Alltag wird immer mehr von Comupter in verschiedensten Formen wie Smartphones, intelligenten Stromzählern usw. bestimmt. An vielen Stellen greifen diese auch in unsere Entscheidungsfindung ein. Für die Zukunft ist zu erwarten, dass wir immer stärker von dieses System auch abhängig werden.
Unter dieses Aspekt würde ich gerne von Ihnen wissen, wie Sie zu der Tatsache stehen, dass das Schulfach Informatik in der Mittelstufe (5-10) an allen Schulformen in der Regel nicht unterrichtet wird und in der Oberstufe die Informatik nur eine Naturwissenschaft zweiter Klasse ist, da sie nur zusätzlich zu einer der klassischen Naturwissenschaften von den Schülern angewählt werden kann.
Mit freundlichen Grüßen
J. Pieper
Sehr geehrter Herr Pieper,
da ich bisher dem Landtag nicht angehörte, kann ich Ihnen an dieser Stelle nur meine persönliche Meinung wiedergeben.
Eine Gesellschaft, die zunehmend von modernen Informations- und Kommunikationssystemen geprägt ist, muss bereits in der Schule die notwendigen Grundlagen zur Nutzung und gegen die Gefahren lehren. Dabei muss die gefahrlose Nutzung von Informationssystemen sehr wahrscheinlich bereits in der Primarstufe einen festen Platz erhalten. Die Informatik als gleichberechtigtes Fach in die Sekundarstufen einzubringen, ist mit Sicherheit positiv zu bewerten. Leider gehörte Informatik in der Vergangenheit zu einem Mangelfach, hier muss die Förderung bereits in der Lehrerausbildung erfolgen. Ebenso müssen die Schulen weiterhin mit EDV ausgestattet werden. Ich bin davon überzeugt, dass wir gut ausgebildete Informatiker in Deutschland benötigen und dass die meisten Arbeitsplätze ohne die Nutzung der EDV in Zukunft nicht mehr denkbar sind.
Ich hoffe, Ihnen hiermit eine hinreichende Darstellung meiner Position gegeben zu haben.
Mit freundlichem Glückauf
Hans-Peter Müller