Frage an Hans Joachim Schabedoth von Jürgen N. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen
Kennen Sie den erbarmungswürdigen Zustand des Friedrichsdorfer Bahnhofes?
Sind Sie bereit, sich für einen beschleunigten Ausbau einzusetzen?
Sehr geehrter Herr Neubert,
haben Sie vielen Dank für Ihre E-Mail zum Friedrichsdorfer Bahnhof. Gern nehme ich dazu Stellung.
Die Sanierungsnotwendigkeit des Bahnhofes in Friedrichsdorf ist jedem wie mir auch hinlänglich bekannt. Und es existiert bei der Deutschen Bahn auch ein Sanierungskonzept. Dieses schließt viele Bahnhöfe ein. So sind Oberursel und Bad Homburg inzwischen ja grundlegend renoviert worden. Die Deutsche Bahn hat in den vergangenen Jahren bereits viele hundert Millionen Euro in die Sanierung ihrer Bahnhöfe investiert.
Ich habe mich in Friedrichsdorf kundig gemacht und erfahren, dass bis 2019 eine Sanierung geplant ist. Ich hörte allerdings auch, dass sich dies noch verzögern könne. Das liegt vermutlich auch daran, dass aufgrund der Weiterführung der S‑Bahn‑Linie S5 zunächst bis Usingen weitere bauliche Maßnahmen erforderlich werden als nur eine Sanierung des - übrigens inzwischen in privatem Besitz befindlichen - Bahnhofsgebäudes selbst.
Friedrichsdorf ist im Moment Endpunkt der S 5. Mit Aufnahme des Betriebes nach Usingen würde sich der Platzbedarf hinsichtlich der Gleise und Bahnsteige ändern.
Gern will ich mich bei den verantwortlichen Stellen einsetzen und für eine Beschleunigung der Renovierungen plädieren. Ich denke jedoch, dass die Bahn hierbei einen Plan verfolgt, der schwerlich umzuwerfen sein wird - auch aus Budgetgründen. Zudem müssten vorzeitig Unternehmen gefunden werden, die vorzeitig einsteigen könnten in die Sanierungstätigkeit. Die Auslastung der Handwerksbetriebe ist allerdings derzeit in unserem Wahlkreis maximal, so dass auch von dieser Seite Hindernisse einer vorgezogenen Renovierung entgegenstehen.
Jedem Nutzer der Öffentlichen Verkehrsmittel wünsche ich von ganzem Herzen, dass sie nicht täglich sich über beklagenswerte Zustände ärgern müssen.
Herzliche Grüße
Dr. Hans-Joachim Schabedoth