Frage an Hans-Georg Rieger von Lars Z. bezüglich Verkehr
Guten Abend,
ich würde gerne wissen was Sie über eine Maut für PKW und ein generelles Tempolimit auf der Autobahn denken.
Gruß
Lars Zahn
Sehr geehrter Herr Zahn,
Maut für PKW:
Ich bin dagegen !
Begründung:
Zwar erzielt der Staat dadurch Einnahmen, und der Autofahrer muß für die Benutzung und Ab-Nutzung der Autobahn zahlen.
Aber:
Problemkreis Bürokratie (siehe dazu meine homepage hg-rieger.com, unter: "Missstände bei CDU/SPD/LINKE…"): Es kostet zu viel Aufwand: Nicht nur sächlichen, der wäre überschaubar, sondern vor allem neues Personal, das muß selbst kontrolliert, die Kontrolleure wiederum verwaltet werden. Es kostet Zeit (jeden Autofahrer)
Und: Es verleitet zur Umgehung der Maut, also auf die benachbarten Straßen, kostet also noch mehr Zeit, ist vor allem unökologisch.
Und auch sonst nicht logisch, denn: Man schafft mehr Bürokratie, mehr Verwaltung, benachteiligt die Kleinverdiener im Land (soziale Gesichtspunkte werden ausgeblendet, geht auch nicht anders, sonst noch mehr Bürokratie !) und der Straßenverkehr wird durch die Zwangsabgaben umgeleitet, die Dörfer in der Umgebung haben verstärkt mit Mautflüchtern zu tun , und leiden darunter auch gesundheitlich !
Der Gedanke, daß die Benutzer der Autobahn auch zahlen sollen greift m.E. nicht, denn: Jeder PKW-Halter zahlt nicht nur KFZ-Steuern, sondern für jeden Kilometer verbraucht er Benzin: Und der staatliche (Umsatzsteuer-)Anteil ist hierbei wesentlich-gewaltig !
Generelles Tempolimit:
Wenn man damit Menschenleben retten könnte, müßte ich, müßten wir dafür sein !
Untersuchungen haben aber auch festgestellt, daß bei einem eher niedrigen Limit
die meisten Fahrer ohnehin am Limit und mit gleichem Tempo fahren (werden), was wiederum ermüdend und damit eine Quelle von Unfällen ist !
Zu bedenken ist weiter:
Wir haben auf den allermeisten BAB-Abschnitten schon Tempolimits, gelegentlich sogar übertrieben.
Für die restlichen Strecken haben wir allerdings freie Fahrt...
Hierbei muß und wird sich der Fahrer allerdings besonders konzentrieren, so daß eine Hautursache von Unfällen, nämliche Unachtsamkeit, gemindert wird.
Zu bedenken wäre auch, daß ein absolutes Tempolimit nicht eingehalten bzw. akzeptiert würde, und hohe Geldstrafen gerade für die Betuchten nicht sehr abschreckend wirken.
mit freundlichen Grüßen
Hans-Georg Rieger
Weitere Fragen an Hans-Georg Rieger
(...) ich bin gegen die A 14 ! (...)
(...) Ich beabsichtige, wie weiland Herbert Wehner, ehem. Fraktionsvorsitzender der SPD, fast immer die angesetzten Parlamentssitzungen zu besuchen, nicht nur gewisse Ausschüsse. (...)
(...) Sie und andere Jugendliche haben damals die Demo in Rheinsberg gegen die Pläne von Aldi und der Spitze unserer Stadtverwaltung und der großen Parteien organisiert. Ohne den Einsatz der Jugendlichen hätten wir "restlichen" Rheinsberger Stadtverordneten nie eine Mehrheit gegen diese Pläne - Verkauf/Schulhof, Abholzung der Bäume, Skaterpark weg (obwohl erst vor 2 Jahren mit Fördermitteln neu gebaut, Rückzahlung der Fördermittel hätte gedroht), Jugend-Pavillon weg! - erreichen können. (...)
(...) Kennzeichen jeder Massentierhaltung ist meines Erachtens vor allem: die nicht artgerechte Haltung von Nutztieren gleicher Art, und dies grundsätzlich in großen Beständen und auf begrenztem Raum. Nicht artgerechte Intensivhaltung also, um es auf einen kurzen Nenner zu bringen. (...)