Frage an Hans-Detlef Roock von Alexander S. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen
Sehr geehrter Herr Roock
meine Frage betrifft das Bauvorhaben "Von-Sauer-Straße / Bahrenfelder Chaussee"
Ich freue mich grundsätzlich, dass das verkommene (wenn dies auch mit Absicht geschehen ist) Eck neu bebaut wird. Mir ist bewusst, dass Hamburg und im Detail Altona dringend neue Wohnungen benötigt und der Wohnungsbau deswegen voran getrieben wird. Dies unterstützen ich, doch nicht um jeden Preis.
Wie Sie sicher wissen, sieht der Bebauungsplan für dieses Viertel 3 stöckige Gebäude vor. Dieses spiegelt die Bebauung die übrige Gegend wieder: kein Gebäude im Umkreis ist höher als 4 Stockwerke. Kein Mensch hätte sich also über eine Bebauung von max. 5 Stockwerken geärgert. Aber: es werden gleich ACHT. Jeder privater Hausbauer muss sich an den Bebauungsplan und die Vorschriften halten, aber die Stadt selbst nicht?
Fakt ist:
Die Umgebung und die Anwohner sind davon massiv betroffen - nur um Verschattung und Sichtverbauung zu nennen. Solch ein Bauobjekt hat meines erachten nichts mit einer behutsame Nachverdichtung von Wohnvierteln zu tun.
Wie gesagt freuen ich mich über eine Neubebauung, aber nicht zu diesen Bedingungen.
Meine Frage ist, wie es sein kann, dass ein solches Bauobjekt genehmigt werden kann und warum kann die Stadt gegen eigenen Bauvorschriften verstoßen?
Ich freuen mich über Ihre Stellungnahme.
Mit freundlichen Grüßen
Alexander Schmidt
Sehr geehrter Herr Schmidt,
vielen Dank für Ihre Anfrage.
Das Bauvorhaben ist mir bekannt aber ich bin im Detail nicht informiert, da die Entscheidungen im Bezirk Altona und nicht auf Landesebene getroffen worden sind. Ich kann mir zudem nicht vorstellen, dass der Bezirk Altona eklatant gegen geltendes Baurecht verstößt. Um Klarheit über den Entscheidungsprozess zu bekommen empfehle ich Ihnen, diese Frage den zuständigen Bezirksabgeordneten in Altona zu stellen.
Mit freundlichen Grüßen
Hans-Detlef Roock