Frage an Hanns-Dieter Schlierf von Birgit E. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrter Herr Schlierf,
wie stehen Sie zur Dienstwagenaffäre von Frau Schmidt?
Mit freundlichen Grüßen
Birgit Ellner
Sehr geehrte Frau Ellner!
Vielen Dank für Ihre Frage zur sogenannten Dienstwagenaffaire.
Für mich stellt sich die Frage: Ist Frau Ulla Schmidt für die SPD eine Hilfe oder eine Bürde?
Wenn Bürde - was ich für eher wahrscheinlich halte - wäre es gut, sie ohne viel Diskussion um die Gesundheitspolitik aus der Schusslinie zu bringen. Da bietet sich so ein kleines Skandälchen durchaus an.
Für die Regierungskoalition wäre es schädlich, wenn die Gesundheitspolitik der letzten Jahre ins Gerede käme. Viele sind unzufrieden mit den Zuzahlungen, mit den hohen Krankenkassenbeiträgen, die bei den Ärzten offenbar nicht ankommen, mit der Gefahr, dass Gesundheitsheuschrecken die Arztpraxen und Krankenhäuser übernehmen. Frau Renate Hartwig hat da viel zur Konkretisierung der Vorwürfe beigetragen.
Ich habe keine Beweise, dass es so abgelaufen ist. Einiges spricht aber dafür.
Wenn es so gelaufen ist, war eine Organisation aber nicht in den Plan eingeweiht. Transparency International war sehr schnell dabei, der Bundesgesundheitsministerin beizuspringen, die Kosten wären im Rahmen. Ganz zufällig ist die Ehefrau des von uns Ärzten sehr "geliebten" Prof. Lauterbach, mit seinem allzu heißen Draht zum Rhön-Klinik-Konzern im Vorstand dieser Organisation. Nachtigall, ich hör´ ...
Mit freundlichen Grüßen
Hanns-Dieter Schlierf