Frage an Guido Hoyer von Bettina K. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen
Sehr geehrter Herr Hoyer!
In den 25 Jahren, die ich jetzt in Freising lebe, wurden für meinen Geschmack viel zu viele Bäume, darunter charaktervolle, stadtbildprägende Solitäre, gefällt und leider nur selten ersetzt oder neue gepflanzt. Man muß dieser Tage nur mal durch die sonnenwarme Stadt spazieren und darauf achten, wo Menschen verweilen: Man sucht den kühlenden Schatten der Bäume. Oder vergleichen sie alte Photograpien, beispielsweise der Karlwirtskreuzung oder der Kreuzung Prinz-Ludwigstrasse/ Steineckerstraße. Geht es Ihnen nicht auch so, dass Sie die Bäume schmerzlich vermissen? Und was die Bäume an CO2, NO2, Feinstaub und anderen Schadstoffen gebunden haben, welchen ökologischen Gewinn sie darstellten, fehlt Ihnen das? Wie stehen Sie zu dem Thema des Baumschwindens in unserer Stadt? Unterstützen Sie den Plan, eine Baumschutzverordnung zu erlassen? Welchen Stellenwert räumen Sie dem Grün in der Stadtplanung ein?
Neugierig auf Ihre Antwort, B. K.
Sehr geehrte Frau K.,
ich bin der Meinung, dass die Stadt eine Baumschutzverordnung absolut nötig hat.
Grün in der Stadt ist wichtig, aber nicht Miniatur-Bäumchen in Kübeln, wie in der Innenstadt angedacht. Auch hier muss es möglich sein, den ein oder anderen Baum wurzeln zu lassen.
Wichtig ist auch der Erhalt der wenigen verbliebenen Alleen / straßenbegleitenden Bäumen. D. h. konkrtet, dass, wenn ein Baum gefällt werden muss, er an Ort und Stelle ersetzt werden muss, nicht, wie jetzt gängige Praxis, in irgendeiner "Ausgleichsfläche".
mit freundlichen Grüßen
Guido Dr Hoyer