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Günther Oettinger
CDU
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Frage von Robert S. •

Frage an Günther Oettinger von Robert S. bezüglich Recht

Mitglieder der im Landtag vertretenen Partei sind in den letzten Jahren polizeiauffällig geworden und gelten justizintern als "Amtsbekannt". Ich denke hier an die Straftaten der ehemaligen Justizminsterin und des ehemaligen Parteivorsitzenden Döring im Zusammenhang mit dem Flowtex Skandal. Genauso Erschleichung von öffentlichen Mitteln und Vergütung, Steuerhinterziehung (Meier-Vorfelder), Korruption von hohen Polizeibeamten und weitere Ausfälle und Exzesse der Amtsträger.

Warum sind die Bürger unseres Musterländles es nicht endlich leid und machen eine große Kehrwoche und fegen diesen Unrat in den Kuttereimer.

Ich frage hier ob es Parteiintern nicht zu einer Selbstkontrolle und Reinigungsfunktion kommen muss. Ähnlich dem Punktesystem für auffällig Kraftfahrer könnte man hier den Mandantträgern die Mandatsausübung entziehen oder für die Zukunft aufgrund erwiesener Unzuverlässigkeit (wie bei Gastronomiekozessionen etc.) entziehen. Verfehlungen müssen den Parteiausschluss zur Folge haben. Korruption und Straftaten von Beamten, Mandatsträgern und Ministern schädigen den Standort Deutschland und gefährden und vernichten Arbeitsplätze. Schurrimurris, Amigos und Freunderlwirtschaft müssen aus dem politischen Leben verbannt werden. Was halten Sie von einer Amtsanklage für Verschwendung, Missiwirtschaft und Korruption. Personen welche zersetzend und parasitär im öffentlichen Leben handeln müssen von der politischen Bühne ferngehalten werden. Ansonsten macht das die Bevölkerung - egal wie.. !

Mit freundlichen Grüssen

Robert L. Schmitt
Uhrmachermeister

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Schmitt,

besten Dank für Ihre Nachricht vom 24. Februar 2006. Die öffentliche Meinung und die Justiz schauen Politikern wie allen anderen Bürgern genauestens auf die Finger. Jeder ist sich des Risikos bewusst, dass Verfehlungen nicht unentdeckt bleiben. In der Regel bezahlen Politiker ihren Preis dafür, indem sie ihres Amtes verlustig werden und sich der Justiz stellen müssen. Und der Wähler kann bewerten, was er von jedem Kandidaten hält und was nicht.

Im Übrigen: Politiker sind ein Spiegelbild der Bevölkerung. Und das im Guten wie ausnahmsweise auch im Schlechten. Es wird immer Verfehlungen geben, im privaten wie im öffentlichen Bereich. Unsere Rechtsordnung sorgt für die gerechte Strafe bei solchen Verfehlungen.

Weitere Informationen zur Politik der CDU finden Sie unter www.cdu-bw.de. Ich bitte Sie herzlich, weitere Fragen direkt an mich zu adressieren - und zwar über das Kontaktformular auf meiner Homepage: www.guenther-oettinger.de/index.php?id)7.

Mit freundlichen Grüßen

Günther H. Oettinger MdL
Ministerpräsident