Frage an Günther Frölich von Andreas S. bezüglich Finanzen
Sehr geehrter Herr Frölich,
angesichts der Tatsache, dass die Bundesrepublik Deutschland selbst mit mittlerweile 2.130.974.650.448 € hoch verschuldet ist, möchte ich Sie gerne fragen, ob Sie mir zusichern können, dass Sie als Abgeordneter des Bundestages keinen weiteren Milliardenzahlungen an Griechenland zustimmen werden.
Wer wird uns einmal helfen, unsere Schulden abzutragen?
Was werden unsere Kinder und Enkel sagen, wenn wir eine solche Politik endloser "Rettungsschirme" weitertreiben, die uns selbst die Luft zum Atmen nimmt?
Mit freundlichen Grüßen,
Andreas Schönberger.
Sehr geehrter Herr Schönberger,
vielen Dank für Ihre Frage. Ich stimme mit Ihnen zu 100% überein, dass unsere Deutsche Staatsverschuldung mit über 2 Billionen Euro eine nicht zu verantwortende Größe darstellt. Allerdings erlauben Sie mir die Bemerkung, dass wir die 2 Billionen bereits vor den Griechenlandbürgschaften angehäuft haben. Auch wir überschritten unter der Regierung Schröder (SPD und Grüne) die Mastrichter Kriterien von 3% und 60%.
Das Ganze bedeutet jedoch nicht, dass wir dann für die griechische Schlamperei zusätzlich noch europäische Finanzhaftungen über die Mastrichter Kriterien hinaus, eingehen sollen. Der Weg, den die CDU Koalition beschritt, indem sie das Fass Schuldenhaftung für Griechenland aufmachte, sehen wir FREIE WÄHLER als absolut falsch an. Nachdem sich nun mehr und mehr zeigt, dass ein Gesundsparen der Schuldnerstaaten für die wir Bürgschaften übernommen haben, nicht stattfindet. Wie Sie wissen, wird zur Zeit über einen zweiten Schuldenschnitt vor den Wahlen von der Kanzlerin "intensiv" nachgedacht. Spass beiseite - ich korrigiere mich hier an der Stelle, ich denke nach den Wahlen ist die exaktere Vorhersage für die nächsten notwendigen Schritte.
Kurzum - wir FREIE WÄHLER sagen unseren Wählern ganz klar zu, keine weiteren Verschuldungen zu Lasten der nächsten Generationen zuzulassen. Das Gegenteil wird das Ziel unserer Politik sein. Wir wollen bestehende innländische Schulden abbauen und für keine weiteren europäischen Schulden bürgen.
Mit freundlichen Grüßen
Günther Frölich