Frage an Günther Frölich von Jonas F. bezüglich Gesundheit
Pflegebedürftige und Pflegekräfte werden tagtäglich im Krankenhaus mit unwürdigen Situationen konfrontiert. Patienten können nicht fachgerecht und individuell gepflegt und gefördert werden. Hygienestandards können nicht eingehalten werden, weil sowohl die Pflegekräfte, als auch alle anderen Mitarbeiter immer mehr Arbeitsaufkommen haben.
Einige Stationen fallen bald auseinander, weil die Kliniken nicht investieren können.
Warum wird an denen gespart, die sich nicht mehr wehren können? Warum kommen Veränderungen oder scheinbare Verbesserungen nicht im Krankenhaus an? Wie sehen Sie die Idee einer Personaluntergrenzeverpflichtung, die die Kliniken sanktionieren soll, wenn sie nicht die Mindestanzahl der Pflegekräfte in sensiblen Bereichen gewährleistet?
Welche konkreten Maßnahmen halten Sie für wirksam? Sind Sie für eine Pflegekammer?
Halten Sie weitere Maßnahmen überhaupt für notwendig?
Sehr geehrter Herr F.,
Natürlich kann man alles und jeden Schlüssel verbessern, indem man z.B. den Personalschlüssel erhöht, aber alles sollte halt immer noch bezahlbar sein. Auch die Motivation der Pflegekräfte spielt eine große Rolle. Nachdem ich meinen Vater selbst über ein Jahr lang gepflegt habe ( alte Pflegestufe 2) und meine Mutter mit Demenz parallel dazu betreute, weiß ich worüber wir sprechen. Allerdings heule ich jetzt nicht mit den Wölfen, sondern bin heute noch froh und dankbar, meine Eltern in der letzten Endphase, in zwei guten Heimen untergebracht zu haben. Wenn wir Angehörigen uns um die Kranken oder Pflegebedürftigen kümmern und kleine Mängel vor Ort dem Personal oder der Heimleitung melden, hatte ich den Eindruck, dass sich unmittelbar darum gekümmert wurde.
Ich selbst war dieses Jahr mehrfach im Krankenhaus und wurde dort erstklassig behandelt und gepflegt, bis zur Entlassung ( Robert Bosch Krankenhaus).
Wir haben in Deutschland eine sehr gute med. Versorgung für alle - das darf bei allen Optimierungwünschen nicht vergessen werden!
Alles ist optimierbar - aber dann müssen wir aber auch bereit sein, mehr Geld zu bezahlen, in das System - wenn sie das wollen - bitte gern.
Ich bin ein Befürworter der Bürgerversicherung, in die alle, auch die Sebständigen und Beamten, einzahlen.
Gute Gesundheit
günther frölich
Weitere Fragen an Günther Frölich
(...) wir in Deutschland leben grundsätzlich in der falschen Immobilie - am Anfang ist sie zu klein - am Schluss - ist sie zu groß! (...)
(...) Ich würde sogar soweit gehen und einen GESUNDHEITS - VORSORGEPASS einführen, in Verbindung mit einem Bonus für den Passinhaber. (...)
(...) _"__Bürgerversicherungung"_- lautet das Schlagwort - alle Beschäftigen zahlen ein, auch und vor allem die Beamten, wobei wir den Begriff und den Stand bei der Gelegenheit auch gleich noch abschaffen würden, für mich sind das Angestellte im Staatsdienst, nicht mehr aber auch nicht weniger! (...)
(...) Zurück zum Thema, wir FREIEN WÄHLER sind der Auffassung, dass eine Frau, ab dem 3. Kind davon leben können muss, wenn sie die Kinder groß zieht, als*full time job.* Dies gilt auch für ihre Rente. (...)